Zürich/Washington – Die Credit Suisse ist vor einem US-Geschworenengericht vom Vorwurf angeblicher Manipulationen des Devisenmarkts entlastet worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstagabend und wurde von der Bank bestätigt. Die Geschworenen seien zum Schluss gekommen, dass die Bank das Devisengeschäft nicht manipuliert habe.
In den USA hatten eine Reihe von Sammelklägern, darunter Pensionsfonds, der CS vor Gericht vorgeworfen, zwischen 2007 und 2013 mit weiteren Banken beispielsweise in Chat-Gruppen Absprachen im Devisenhandel getroffen zu haben. Der Prozess gegen die CS hatte am 11. Oktober am Federal Court in Manhattan begonnen. Nun hat die CS in diesem Gerichtsfall einen Sieg errungen.
Neben der CS hatten sich bereits zahlreiche weitere Grossbanken wegen der Devisenmarktmanipulationen einer US-Sammelklage stellen müssen, darunter die UBS, Citigroup, Barclays oder die Deutsche Bank. In dem Fall hatten in den vergangenen Jahren auch diverse Aufsichtsbehörden ermittelt und hohe Bussen in Milliardenhöhe gegen zahlreiche Banken verhängt.
Positive News in schwierigen Zeiten
Der Erfolg vor Gericht ist eine positive Nachricht in einer schwierigen Zeit für die Credit Suisse. Nach den Grosspannen des vergangenen Jahres und mehreren verlustreichen Quartalen hat die Grossbank eine «umfassende Strategieüberprüfung» angekündigt, über deren Ergebnisse sie am 27. Oktober berichten will. (awp/mc/pg)