CS: SNB-Entscheid ohne materielle Auswirkungen auf Kapitalquoten
CS-CEO Brady Dougan. (Copyright: Credit Suisse)
Zürich – Auch der Grossbank Credit Suisse drohen wegen der Aufgabe des Euromindestkurses Gewinneinbussen. Auf die Kapitalquoten hätten die jüngsten Wechselkursschwankungen indes «keine wesentlichen» Auswirkungen, teilte die CS am Dienstag auf ihrer Internetseite mit. Denn die Bank pflege das Kapital abzusichern, das Einheiten ausserhalb der Schweiz zugeordnet sei.
Mit Blick auf die Gewinnsensitivität bezüglich Wechselkursschwankungen verweist die Bank auf Aussagen vom vergangenen Oktober, die heute noch Gültigkeit hätten. Der Vorsteuergewinn für die ersten neun Monate 2014 wäre um 439 Mio, respektive 180 Mio CHF tiefer ausgefallen, hätten sich die Währungspaare USD/CHF und EUR/CHF um 10% zurückgebildet, hiess es seinerzeit.
Die Credit Suisse verweist ferner darauf, dass der durchschnittliche Kurs des US-Dollar in 2014 bei 0,92 Franken und derjenige des Euro bei 1,21 Franken gelegen habe. Aktuell liege der Dollar damit um 5% und der Euro um 20% unter diesem Niveau.
Die tatsächlichen «Empfindlichkeiten» des Gewinns der Bank gegenüber den Wechselkursen hänge einerseits von den Durchschnittskursen im laufenden Jahr ab, aber auch von allenfalls ergriffenen Management-Massnahmen, um diese Effekte zu mindern, heisst es weiter. (awp/mc/ps)