CS: Staatsanwaltschaft Düsseldorf verdächtigt weitere Mitarbeiter
CS-CEO Brady Dougan.
Zürich – Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf verdächtigt vier weitere Mitarbeiter der Credit Suisse der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Sie würde damit gegen insgesamt neun CS-Mitarbeiter, darunter ein ehemaliger, ermitteln, ob diese im Rahmen der grenzüberschreitenden Kundenbetreuung Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet haben, bestätigte Oberstaatsanwalt Ralf Möllmann gegenüber AWP eine Meldung von Reuters.
Polizisten seien zu einer weiteren Razzia ausgezogen. Dabei seien Durchsuchungsaktionen in Hamburg, Hannover, Köln, Frankfurt und zwei kleineren Orten in Nordrhein-Westfalen erfolgt, ergänzte der Oberstaatsanwaltschaft. Zu den vier jüngsten Fällen lägen noch keine kommunizierbaren Ergebnisse vor. Auf Grund der bisherigen Untersuchungen könne er nicht ausschliessen, dass gegen weitere Verdächtige ermittelt werde, so Möllmann weiter.
Durchsuchungen bestätigt
Die Credit Suisse bestätigte auf Anfrage der AWP, dass die Durchsuchungen statt gefunden haben. Eine Stellungnahme zum gesamten Fall machte das Institut nicht. Gegen Mitarbeiter anderer Schweizer Institute würde bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf nicht ermittelt, ergänzte der Oberstaatsanwalt. Auslöser für die Ermittlungen war eine CD mit illegal beschafften Daten zu deutschen Kunden der Credit Suisse, die das Land Nordrhein-Westfalen 2010 kaufte. Anfang Juli 2010 durchsuchten dann 150 Ermittler sämtliche deutschen Filialen der Credit-Suisse-Filialen. (awp/mc/ss)