Urs Rohner, Verwaltungsratspräsident Credit Suisse CS (Copyright: Credit Suisse)
New York – Nach der US-Bank JPMorgan Chase muss sich offenbar nun auch die Credit Suisse in den USA auf eine juristische Auseinandersetzung betreffend Hypothekarkredite vorbereiten. Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eric Schneiderman bereite eine Klage gegen die Grossbank vor, schreibt die Wirtschaftszeitung «Financial Times» (Ausgabe vom 20.11.). Die Bank habe Investoren mit dem Verkauf sogenannter «Mortgage Backed Securities» (MBS) Verluste in Milliardenhöhe beschert.
Die Klage gegen die CS dürfte noch in dieser Woche eingereicht werden, schreibt die Zeitung mit Bezug auf mit der Sache betraute Personen. Dabei würden die Due-Diligence-Praktiken beim verbriefen von Hauskrediten unter die Lupe genommen. Das Büro des Staatsanwalts hat die Gerüchte nicht kommentiert, heisst es im Bericht.
Rückstellung gebildet
Mit Blick auf ein mögliches Verfahren in den USA meinte CS-VR-Präsident Urs Rohner am Montag in der Sendung «Eco» des Schweizer Fernsehens, er gehe nicht davon aus, dass Anklage erhoben werde. Trotzdem hat die Bank laut dem VRP Rückstellung in der Höhe von rund 300 Mio CHF gebildet. Über den Zeitraum bis wann die Situation bereinigt ist, wollte Rohner nicht spekulieren. (awp/mc/cs)