CS vor erneutem Abbau von 1’000 Stellen?

Brady Dougan

CS-CEO Brady Dougan.

Zürich – Die Credit Suisse soll laut einem Bericht vor einem weiteren Stellenabbau stehen. Die Grossbank werde diesen im Zusammenhang mit der Berichterstattung über das dritte Quartal am morgigen Dienstag bekannt geben, schreibt der «Tages-Anzeiger» am Montag ohne Quellenangabe. Weltweit seien dabei rund 1’000 Jobs betroffen.

Die Massnahme erfolge zusätzlich zum im Juli angekündigten Kostensenkungsprogramm in Milliardenhöhe, das einen Abbau von 2’000 Stellen vorsieht (davon 500 in der Schweiz) und ab 2012 Einsparungen von 1 Mrd CHF bringen soll.

Neuausrichtung des Investmentbankings
Grund für den erneuten Stellenabbau ist laut dem Bericht eine Neuausrichtung des Investmentbankings. Aufgrund der neuen Kapitalvorschriften, die eine deutlich höhere Eigenkapitalquote sowie klar schärfere Risikobegrenzungen mit sich brächten, werde ein Teil des Geschäfts unrentabel. Um gegen 100 Mrd CHF sollen die risikobehafteten Aktiven der Bank (RWA, Risk Weighted Assets) reduziert werden, so das Blatt.

Auch weniger Stellen in Vermögensverwaltung
Negativ wirkten sich aber auch die schlechten wirtschaftlichen Aussichten im Euroraum und in den USA aus. Hinzu komme, dass wegen der Weissgeldstrategie in den nächsten Jahren aus den europäischen Ländern kaum mehr hohe Geldbeträge in die Schweiz fliessen würden. Deshalb werde die Bank auch in der Vermögensverwaltung die Zahl der Arbeitsplätze reduzieren.

Bei der Credit Suisse war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. (awp/mc/ps)

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