CSS gewinnt weitere Kunden dazu und verdient 2016 mehr
Luzern – Der Krankenversicherer CSS hat 2016 Kunden dazugewonnen und in der Grundversicherung wieder einen Gewinn erzielt. Auf Gruppenebene nahmen die Prämien um 5,8% auf 5,86 Mrd CHF zu, und der Gewinn kletterte mit dem Zuschuss aus der Grundversicherung auf 98,1 Mio CHF nach 70,4 Mio im Jahr 2015. Tiefere Verwaltungskosten und ein deutlich verbessertes Anlageergebnis trugen massgeblich zur Gewinnverbesserung bei.
Insgesamt zählte die CSS Ende 2016 1,66 Mio Versicherte (VJ 1,62 Mio), wovon 1,33 Mio (1,29 Mio) in der obligatorischen Grundversicherung versichert sind. Dort habe man mit den rund 38’500 dazugewonnenen Kunden die Stellung als Marktführererin ausgebaut, teilte das Unternehmen mit Sitz in Luzern am Dienstag mit.
Nach dem vorübergehenden Abgleiten in die Verlustzone (VJ -12,5 Mio CHF) habe die Grundversicherung im Berichtsjahr wieder einen Überschuss von 27,9 Mio erzielen können, heisst es weiter. Dies obwohl die Leistungskosten pro Versicherte um 2,4% auf 3’774 CHF erneut angestiegen sind. Eine besonders deutliche Zunahme verzeichneten mit 10% auf 684 Mio CHF die Ausgaben für ambulante Spitalleistungen.
Demgegenüber sanken aber die Verwaltungskosten gemessen am Prämienvolumen auf 4,2% nach zuvor 4,5%. Dies führte dazu, dass sich der Schaden-Kosten-Satz der Grundversicherung auf 99,8% von 101,1% im Vorjahr verbessert hat. Mit Werten unter 100% arbeitet eine Versicherung im Kerngeschäft profitabel.
Ergebnis Zusatzversicherung rückläufig
In der Zusatzversicherung nahm das Ergebnis auf 69,6 Mio von 82,3 Mio im Vorjahr ab, und die Combined Ratio verschlechterte sich leicht auf 93,7% (VJ 92,2%). Derweil wurde auf den Kapitalanlagen der Gruppe eine klar bessere Rendite von 3,72% nach 1,26% im Jahr 2015 erzielt.
Philomena Colatrella, CEO der CSS Versicherung, zeigt sich mit den Ergebnissen 2016 zufrieden: «Organisches Wachstum und eine solide finanzielle Basis: Diese Ziele haben wir erreicht.»
Die CSS beschäftigte im vergangenen Jahr 2’703 Mitarbeitende, 37 weniger als im Vorjahr. (awp/mc/ps)