Depotübertrag: Darum kann er sich lohnen

Depotübertrag: Darum kann er sich lohnen
(Bild: Adobe Stock, 187346796)

München – Der private Handel mit Wertpapieren wird immer beliebter – gleichzeitig wächst jedoch auch die Auswahl an Depotanbietern, die mit verschiedenen Konditionen locken. Anleger sollten sich deshalb von Zeit zu Zeit einen Überblick verschaffen, ob sich der Wechsel zu einem anderen Depotanbieter lohnen kann.

Veränderte Ansprüche, Gebühren oder die Zusammenführung verschiedener Depots – wir haben die wichtigsten Gründe für einen Depotübertrag gesammelt und zeigen, wann ein solcher sinnvoll ist.

Was ist ein Depotübertrag?

Bei einem Depotübertrag geht es grundsätzlich darum, Wertpapiere von einem Wertpapierdepot auf ein anderes zu übertragen. Durch einen solchen Wechsel können Anleger nicht nur von besseren Konditionen profitieren, sondern auch attraktive Wechselprämien und Boni erhalten.

Heutzutage ist es für Anleger sehr einfach, einen Depotübertrag durchzuführen – in der Regel kann der Wechsel bequem von zu Hause aus durchgeführt werden. Die meisten Banken unterstützen diesen einfachen Wechselprozess und übernehmen viele der anfallenden Aufgaben, die mit dem Übertrag verbunden sind, beispielsweise die Anpassung der Kontobücher und die Verwaltung der erforderlichen Dokumente.

Interessenten sollten bei einem Depotübertrag stets beachten, dass je nach Bank und spezifischem Angebot bestimmte Bedingungen gelten und Gebühren anfallen können. Es ist deshalb sinnvoll, sich vorab über die Konditionen zu informieren und sich intensiv mit dem Thema Depotübertrag zu beschäftigen.

Welche Gebühren fallen bei einem Depotübertrag an?

Welche Kosten konkret anfallen, hängt von der Art des Depotübertrags ab – und davon, ob auch ausländische Banken involviert sind. Innerhalb Deutschlands gilt, dass für einen Depotübertrag keine gesonderten Kosten anfallen dürfen. Wertpapiere gelten als Eigentum des Depotinhabers, welcher das Recht auf die Herausgabe dieser besitzt.

Bei Banken außerhalb Deutschlands greift diese Regelung nicht, weshalb bei einem solchen Depotübertrag Gebühren anfallen können. Dazu zählen beispielsweise ausländische Wechselgebühren sowie beim Übertrag anfallende Verwaltungskosten.

Wann ist ein Depotübertrag sinnvoll?

Immer mehr Menschen legen ihr Vermögen in Wertpapieren an – und das mit gutem Grund. Wertpapiere können langfristig attraktive Renditen bieten und ermöglichen Anlegern eine breite Diversifikation des Portfolios, sodass das Anlegerisiko verringert wird und potenzielle Verluste abgefedert werden können.

Damit ein Wertpapierdepot langfristig rentabel ist, sollten Anleger jedoch auf die passenden Anlagekonditionen Wert legen. Ein Wechsel des Depots kann dabei aus mehreren Gründen sinnvoll sein:

Unzureichende Service-Qualität

Einige Banken ändern von Zeit zu Zeit die Anlagestrategie und konzentrieren sich auf andere Produkte, weshalb die Qualität des Services abnimmt. Nicht selten kann das Frustlevel bei Anlegern hier auf ein unerträgliches Level steigen – schließlich ist ein guter Service inklusive Rundumbetreuung und kostenlosen Hotlines ein Must-have, auf das kein Anleger verzichten sollte.

Zusammenführen von Depots

Viele Anleger führen aufgrund von steuerlichen Vorteilen mehrere Wertdepots parallel. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn Wertpapiere vor dem Jahr 2009 erworben wurden, für welche keine Abgeltungssteuer abgeführt werden muss.

In allen anderen Fällen macht es aufgrund des hohen Verwaltungsaufwandes jedoch Sinn, die Depots zusammenzuführen. So ist die Anlage wesentlich übersichtlicher und auch die Abrechnung der Gewinne und Verluste in der Steuererklärung fällt deutlich unkomplizierter aus.

Hohe Gebühren

Der wichtigste Grund eines Depotübertrags stellt für viele Anleger die hohen Kosten der Depotführung dar. Egal ob Order-Gebühren, Makler- und Broker-Kosten oder andere Handelsgebühren – diese Ausgaben können die Rendite maßgeblich senken und auf Dauer zu Unzufriedenheit führen.

Ein Depotübertrag kann hier Abhilfe schaffen. Mit den profitableren Angeboten anderer Depotanbieter können die eigenen Ansprüche oftmals besser abgedeckt und die eigene Gewinnmarge gesteigert werden. So werben Depotanbieter beispielsweise mit attraktiven Prämien wie kostenlosen Trades oder höheren Tagesgeldzinsen, aber auch die langfristige Anlagestrategie kann besser zu den individuellen Vorstellungen passen und langfristig zu einer Gewinnsteigerung bei der Geldanlage führen. (Aktiendepot24/mc/hfu)


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