Der wöchentliche Blick auf die Wirtschaftswelt von Robert Jakob
(Wien, Bloomberg) Revolutionäres gibt es von der Börse in Österreich zu berichten. Per Dekret hat die zukünftige österreichische Regierung unter dem designierten Kanzler Kurz ein Gesetz verabschiedet, das die Börsenspekulation unterbindet. Die Aktienkurse an der Wiener Börse werden ab Regierungsantritt durch einen Zufallsgenerator bestimmt werden. „Das soll für mehr Gerechtigkeit sorgen“, so Sebastian Kurz und „so bekommen die Österreicher, was ihnen zusteht“. Die Massnahme war eines der ersten und gleichzeitig wichtigsten Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP.
In der Vergangenheit waren die Kurse immer wieder längere Zeit kontinuierlich gestiegen oder gefallen. Das war kontraproduktiv, weil es mit den Kursen immer nur in eine Richtung ging. Bei vielen Tradern kam dadurch regelrecht Langeweile auf, während Haussiers und Baissiers sich die Hände rieben.
Deshalb wird sich die Wiener Börse vom vollelektronische Handelssystem Xetra® abkoppeln. Ab Ultimo wird der Kurs der an der Börse kotierten heimischen Aktien nur noch um plus/minus 2 Prozent pro Tag schwanken dürfen. „Die mässige Schwankungsbreite soll Spekulanten abschrecken“, so der zukünftige Bundeskanzler. Die Richtung und Höhe der Aktienkurse wird in diesem „genau vom Gesetz definierten Band“ jeweils morgendlich fünfmal pro Woche von einem staatlich geprüften Zufallsgenerator festgelegt. „Damit sind wir die erste ethisch korrekte Börse. Insiderhandel ist bei uns in Österreich unmöglich“, so Kurz und bündig. In einem weiteren Schritt plant die Regierung eine Fusion der Börse mit der Österreichische Lotterien GmbH.
„Wir haben in Wien bereits ein sehr erfolgreiches Casino. Die Fusion mit der Wiener Börse wird unsere Hauptstadt in eine neue Liga hieven“, heisst es aus regierungsnahen Kreisen.
Neben seinen beiden Börsenratgeber-Klassikern: „100 ganz legale Börsentipps- und –tricks“ und „Wie rette ich mein Geld“, beide im Hamburger Ellert&Richter-Verlag erschienen, hat der Finanzexperte Robert Jakob rechtzeitig zur Eröffnung der fünften Jahreszeit mit seinem Satirebuch „Hol dir das Geld!.…das du noch nicht hast“, die 101 besten Börsenwitze und Wirtschaftssatiren veröffentlicht. Ein ideales Geschenk zum Lachen unterm Weihnachtbaum:
Hol dir das Geld! … das du noch nicht hast
Robert Jakob
Hol dir das Geld! … das du noch nicht hast
Die 101 besten Börsenwitze und Wirtschaftssatiren
Die Börse besteht zu 90 Prozent aus Emotionen, weiß Börsen-Altmeister André Kostolany. Gier, Verliebtheit, Panik – was haben „weiche Faktoren“ im harten Geschäft der Geldvermehrung zu suchen? In jedem Fall sind sie ein idealer Nährboden für den Witz. Lustvoll wird hier überspitzt, worüber wir uns alle schon schwarzgeärgert haben. Weil wir leichtgläubig waren und hoffnungslos blind. Gute Wirtschaftswitze haben meist einen sehr realen Hintergrund. Indem sie die Wirklichkeit, über die man sich sonst eher aufregen müsste, humorvoll überdrehen, kann der Leser Abstand gewinnen und herzhaft lachen. Der Autor kennt seine großen und kleinen Helden, die Wirtschaftsbosse und den Börsenneuling, den Finanzspekulanten und den naiven Träumer.
ISBN: 978-3-8319-0675-8
192 Seiten
Format: 12 x 20 cm; Halbleinen
Preis: 14.95 EUR (D), 15.40 EUR (A), 23.90 CHF (CH)