Der Moneycab-Börsenblog: Daimler – 50 oder 100?
Der Blick an die Börse von Robert Jakob.
Im Moment scheiden sich an der deutschen Premium-Marke Damiler die Geister. Einige Analysten sehen das Kursziel bei gut 50 Euro, andere bei knapp 100 Euro. Solch gigantische Abweichungen sind selten. Der Rekordgewinn im ersten Quartal konnte der Aktie keine Flügel verleihen. Seither ging es sogar südwärts. Man befürchtet, dass die Gewinnentwicklung ihren Zenit überschritten hat. Die neuen schnittigeren Modelle verkaufen sich gut. Im letzten Jahr lagen noch deren Entwicklungskosten auf der Bilanz. Jetzt hingegen ist Erntezeit. Allerdings nur in der Pkw-Sparte. Bei den Nutzfahrzeugen kam es zu einem Absatzeinbruch in wichtigen Märkten (Nordamerika, Brasilien, Indonesien).
Gleichzeitig stehen weitere Kosten für Innovationen an. Noch ist der Elektrolaster für die schweren Diesel-Brummer keine direkte Bedrohung. Aber Daimler hat wie viele Autobauer die Zeichen der Zeit erkannt und arbeitet in den Entwicklungsabteilungen bereits an der Stromzukunft. Ausgerechnet der boomende chinesische Automarkt könnte zum Treiber der alternativen Entwicklung auf dem Fahrzeugmarkt werden. Denn die chinesischen Grossstädte ersticken unter der Abgaslawine der Verbrennungsmotoren. Im Kampf gegen die „Airpocalypse“ will China den Gebrauch von E-Mobilen forcieren.
Gut möglich, dass Daimler in ein paar Jahrzehnten nur noch Elektroflitzer und E-Brummis herstellt. Bis dahin aber arbeitet man bei den Schwaben weiter an verbesserter Abgastechnologie für die Verbrennungsmotoren und am Qualitätsimage. Abgase manipuliert zu haben, bestreitet Daimler zwar, aber die von höchsten Stellen in Deutschland legitimierte „legale Abschaltautomatik“ könnte noch einige Zeit für Zündstoff sorgen. Der Aktienkurs hat sicherlich auch darunter gelitten. Im Vergleich zu VW ist Daimler jedoch der sicherere Wert. Bei einem Payout-Ratio von 40% werden sich die Aktionäre wohl auch für 2017 auf eine Rekorddividende freuen können. Für 2016 liegt diese bereits jetzt bei 5%. Die Aktie bietet eindeutig mehr Chancen als Risiken.
In Ergänzung seines Bestsellers „100 ganz legale Börsentipps und –tricks“ (4. überarbeitete Auflage) hat der Finanzanalyst Robert Jakob seinen neusten Ratgeber veröffentlicht.
Wie rette ich mein Geld?
Es ist ein Überlebensratgeber für unser Erspartes und ein Plädoyer für die sichere Rente.
SOS… „Save Our Savings“ = Rettet unser Erspartes.
Noch nie seit dem 2. Weltkrieg haben die staatlichen Autoritäten dermassen stark und willkürlich nach dem Privatvermögen ihrer Bürger gegriffen. Unter dem Deckmantel von Terrorismusbekämpfung, Bankenrettung, ja sogar sozialer Gerechtigkeit, geht es unverblümt ans Portemonnaie. Die Hände, die danach grabschen werden immer länger, weil mit offenen Armen ausgegeben wird, was gerade erst eingenommen wurde. Hilflos kommt sich der „Steuerbürger“ vor, nein teilweise verhöhnt, wenn er sieht, was mit seinem Geld angerichtet wird. Für das wenige, das er besitzt, bekommt er noch nicht einmal einen anständigen Zins. Verständlich, dass er händeringend nach Auswegen sucht. Die Rettungswege werden immer enger, länger und sind oft mit vielerlei Hindernissen verstellt. Aber diese Schwierigkeiten kann man aus dem Weg räumen, und daher gibt es eine Rettung für das sauer verdiente Ersparte. Genau davon handelt dieses Buch.
Zum Autor:
Robert Jakob ist promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor, arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene und leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins, sondern auch ein Team von Aktienanalysten.