Der Blick an die Börse von Robert Jakob.
Solaraktien haben schlimme Jahre hinter sich. Die deutsche Bundesregierung ist mit ihrem Hüh und Hott bei der Solarförderung am Debakel nicht schuldlos. Über Q-Cells, Solon, Solar Millenium bis Solarhybrid ging in Deutschland ein Solarunternehmen nach dem anderen Pleite. Branchengrössen wie SolarWorld überlebten nur dank Hilfe arabischer Ölscheichs. In der Schweiz verlief die Entwicklung wesentlich weniger chaotisch, da die Firmen von der Politik nicht im Regen stehen gelassen wurden. Aber auch hier mussten alle unten durch.
Die Solar Industries AG konnte ihre hochtrabenden Pläne einer Schweizerischen Solarmodulfabrik tief hinten in den Glarner Alpen sang- und klanglos begraben. Und Meyer Burger, einst Überflieger an der Börse, verkam zum Sanierungsfall. Denn nach der Übernahme der deutsche Roth & Rau setzte es eine Wertberichtigung nach der anderen. Mittlerweile steht ein 95%iger Kursrutsch zu Buche.
Der langjährige CEO Peter Pauli wurde zunächst von der Presse mehrmals zum Unternehmer des Jahres hochgejubelt, verbarrikadierte sich aber, als der Wind rauer wurde. Kritische und konstruktive Fragen blieben notorisch unbeantwortet. Stattdessen wurde permanent Besserung für die Zukunft versprochen, die dann nie eintrat. Nun hofft das einstige Vorzeigeunternehmen auf den Befreiungsschlag. Mit neuer Führung – Peter Pauli wurde durch den Ex-Oerlikon-Mann Hans Brändle ersetzt – und einer Reihe von Kapitalmassnahmen soll es wieder aufwärts gehen. Eine Kapitalerhöhung, eine Verlängerung der Bankkredite und ein Verzicht der Wandelanleihegläubiger auf ihre Put-Option sollen die Luft zum Atmen bringen, die durch die chinesischen Dumpingpreise auf dem Solarmodulmarkt abgeschnitten wurde. An der ausserordentlichen Generalversammlung, die für den 2. Dezember einberufen ist, werden die Aktionäre sicher zustimmen.
Aber zu früheren Höhen wird die Meyer Burger Aktie selbst mittelfristig nicht mehr aufschliessen können. Denn die 100 Millionen Franken schwere Wandelanleihe kann jetzt zu extrem tiefen Preisen, deutlich unter den ursprünglichen 11,39 CHF, in Aktien getauscht werden. Die Kurserholung der Aktie wird dadurch automatisch kastriert.
In Ergänzung seines Bestsellers „100 ganz legale Börsentipps und –tricks“ (4. überarbeitete Auflage) hat der Finanzanalyst Robert Jakob gerade seinen neusten Ratgeber veröffentlicht.
Wie rette ich mein Geld?
Es ist ein Überlebensratgeber für unser Erspartes und ein Plädoyer für die sichere Rente.
SOS… „Save Our Savings“ = Rettet unser Erspartes.
Noch nie seit dem 2. Weltkrieg haben die staatlichen Autoritäten dermassen stark und willkürlich nach dem Privatvermögen ihrer Bürger gegriffen. Unter dem Deckmantel von Terrorismusbekämpfung, Bankenrettung, ja sogar sozialer Gerechtigkeit, geht es unverblümt ans Portemonnaie. Die Hände, die danach grabschen werden immer länger, weil mit offenen Armen ausgegeben wird, was gerade erst eingenommen wurde. Hilflos kommt sich der „Steuerbürger“ vor, nein teilweise verhöhnt, wenn er sieht, was mit seinem Geld angerichtet wird. Für das wenige, das er besitzt, bekommt er noch nicht einmal einen anständigen Zins. Verständlich, dass er händeringend nach Auswegen sucht. Die Rettungswege werden immer enger, länger und sind oft mit vielerlei Hindernissen verstellt. Aber diese Schwierigkeiten kann man aus dem Weg räumen, und daher gibt es eine Rettung für das sauer verdiente Ersparte. Genau davon handelt dieses Buch.
Zum Autor:
Robert Jakob ist promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor, arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene und leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins, sondern auch ein Team von Aktienanalysten.