Der Moneycab-Börsenblog: Sony – ein Spiel, das sich wahrscheinlich lohnt

Der wöchentliche Blick auf die Wirtschaft von Robert Jakob:

Der japanische Elektronikkonzern Sony dürfte 2016 richtig in Fahrt kommen. Nachdem Ende 2015 die Rückkehr in die Gewinnzone gelang, bildet sich nach einem Kurssturz auf die 61,8%-Fibonacci-Korrekturlinie gerade ein gut gesicherter Boden aus. Dieser liegt oberhalb von 2400 Yen.

Die Aktie litt kurzfristig an den Kapriolen der japanischen Währung. Deren Wiedererstarken setzte das Exportunternehmen unter Druck. Im Abwertungswettlauf der Exportnationen hat Japan jedoch die stärkeren Karten. Die horrende Staatsverschuldung lässt selbst moderate Zinsen nicht zu, und damit ist eine Zinswende nach oben für lange Zeit nicht in Sicht, was unlängst mit der Einführung von Negativzinsen untermauert wurde.

Mit dem Rückenwind eines schwachen Yens wird Sony in seinen profitablen Geschäftsbereichen Pictures, Music und vor allem Games die nächsten Jahre Profit machen. Kein Markt ist härter als der für Verbraucherelektronik. Die Entwicklungskosten sind riesig und die Launen der Konsumenten schwer kalkulierbar. Entsprechend gross ist das Risiko, einen Flop zu landen. Die Grossen der Branche können so etwas besser wegstecken als die Kleinen, weshalb Anleger gut daran tun, auf kapitalstarke multinationale Grossunternehmen zu setzen. Sony hat keine Probleme, sich am Kapitalmarkt Geld zu leihen.

Ein Fünftel des Umsatzes bringt das Geschäft rund um die PlayStation 4. Bald gibt es den Kopfhörer mit integrierter Brille für die dazu passende virtuelle Realität. Der Erfolg dürfte fulminant sein. Aber auch im verlustreichen TV-Geschäft sollte es endlich aufwärts gehen. Ab März kommen die neuen HD-Fernseher in allen Preisklassen auf den Markt. Die mageren EBIT-Margen der letzten Jahre könnten bei Sony bald reale Vergangenheit sein, und die „virtuelle Realität“ dürfte dann für satte Kursgewinne sorgen.

Zum Autor:
Robert Jakob ist promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor, arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene und leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins, sondern auch ein Team von Aktienanalysten.

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