Der Moneycab-Börsenblog: Yamana Gold – da hilft kein Jammern

Der Blick an die Börse von Robert Jakob.

Kleiner Gewinn, mickrige Dividende – auf den ersten Blick vermittelt Yamana nicht das Bild einer goldenen Gelegenheit. Die wenig überzeugenden Quartalszahlen führten denn auch zu einem weiteren Taucher. Doch zeigt  der kurze, aber kräftige Rebound von Mitte vergangener Woche, dass schnell Leben in den trostlosen Kursverlauf der Aktie kommen kann. Sie notiert weiterhin  sehr nahe am Zehnjahrestief von rund 2 Canada-Dollar. Vor knapp 5 Jahren kostete sie über 20, vor knapp 20 Jahren auch schon mal über 50 CAD. Da muss also einiges schief gegangen sein. Verfehlte Prognosen, ein unglücklicher Spin-off sowie eine hohe Verschuldungsquote im Verhältnis zum EBITDA sind zu nennen. Letztere ist aber eindeutig auf dem Weg zur Besserung.

Yamana schürft Gold in Nord- und Südamerika. Die Produktion ist mit 1008 USD pro Unze eher teuer, im Vergleich zu den grossen Konkurrenten. Silber und Kupfer spielen eine geringe Rolle und auch ihre Förderkosten sind hoch. Allerdings setzt das Management auf viel geringere Produktionskosten in naher Zukunft. So sollen in der neuen Cerro Moro Mine ab nächstem Jahr die Förderkosten (all-in) unter  600 Dollar je Unze Gold und unter 9 Dollar je Unze Silber betragen – bei einem Output von über 130 000 Unzen des gelben und 100 Millionen Unzen des weissen Metalls. Gerade bei Silber  ist das angepeilte Wachstum mit 75% mehr Ausstoss gewaltig.  Der im Vergleich zu Gold volatilere Silberpreis könnte sich als starker Gewinn-Hebel erweisen.

16,7  Millionen Unzen Gold liegen an Reserven in den sechs, respektive bald sieben Minen. Damit gehört Yamana zwar nicht zu den Grossen im Goldgeschäft, aber bei einer Milliarde ausstehender Aktien sind die Kanadier gut positioniert, von einer zukünftigen Goldhausse zu profitieren. Genau eine Million Unzen betrug die Gesamtproduktion im letzten Jahr. Für 2017 soll sie um 8% sinken. Das liegt denn auch den Börsianer sauer im Magen. 2017 wird also auf alle Fälle ein sogenanntes Übergangsjahr. Danach soll die Produktion kräftig in die Höhe schiessen und die Kennzahlen Cashflow und EBITDA erst Recht. Bei einem Goldpreis von 1500 Dollar pro Unze würde Yamada in 2018 610 Millionen Dollar verdienen. Das wären 0,643 Dollar pro Aktie, ein gewaltiger Hebel, wenn es denn klappt. Dann käme das letzte Fünfjahreshoch wieder in Reichweite,  und all das Gejammere wäre vergessen.

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Zum Autor:
Robert Jakob ist promovierter Naturwissenschaftler und Buchautor, arbeitete sowohl in der Grundlagenforschung als auch für Verlage, Versicherungen und Banken. Seit Jahrzehnten ist der Kommunikationsspezialist ein ausgewiesener Kenner der Finanzszene und leitete nicht nur die Redaktion des Swiss Equity Magazins, sondern auch ein Team von Aktienanalysten.

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