Deutsche Bank: Rund 9 Mio Euro Gehalt für Ackermann
Deutsche-Bank-CEO Josef Ackermann.
Frankfurt am Main – Mit rund neun Millionen Euro will die Deutsche Bank die Arbeit ihres Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann für das Jahr 2010 honorieren. Ausgezahlt bekommt der Schweizer davon rund 2,7 Millionen Euro, wie die Deutsche Bank am Dienstag bei der Vorlage ihres Geschäftsberichts für das abgelaufene Jahr mitteilte.
Jeweils gut 2,5 Millionen Euro sind Aktienoptionen und eine Barvergütung, die – abhängig vom Geschäftserfolg – erst nach einigen Jahren ausgezahlt wird. Da diese Barvergütung erst bei Auszahlung in die Gesamtbezüge einzurechnen ist, weist der Dax-Konzern in seinem aktuellen Geschäftsbericht Ackermanns Jahresbezüge «nur» mit insgesamt 6,3 Millionen Euro aus. Ein Jahr zuvor waren es nach damaliger Rechnung rund 9,6 Millionen – nach den nun zugrundegelegten Rechnungslegungsstandards rund 7,5 Millionen Euro.
Geringes Risiko in angeschlagenen Euro-Ländern
Die Deutsche Bank hat kaum Risikopositionen in den angeschlagenen Euro-Ländern. Wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht, beträgt das Nettokreditengagement in Griechenland 1,6 Milliarden Euro, 8 Milliarden in Italien, 2,3 Milliarden in Spanien und 200 Millionen in Irland. Gegenüber Portugal hat die Deutsche Bank sogar gar kein Nettorisiko. Das Kreditrisiko des Instituts konzentriert sich auf Westeuropa und Nordamerika. Weltweit lag es Ende 2010 Kredite bei 665 Milliarden Euro.
Postbank-Erbe
Im Vorjahr waren es lediglich 482 Milliarden Euro. Den kräftigen Anstieg der Kredite führte die Bank auf die Konsolidierung der Postbank zurück, die ein Kreditvolumen von 129 Milliarden Euro beisteuerte. Von den 12,1 Milliarden Euro Ausfallrisiko in den angeschlagenen Euro-Staaten stammen 6,9 Milliarden von der Postbank. (awp/mc/ps)