SNB-Sitz Zürich. (© SNB)
Zürich – Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im Juli deutlich gestiegen, und zwar um 15,8 Mrd CHF. Per Ende des Berichtsmonats lag der Wert bei 531,8 Mrd CHF, nachdem es Ende Juni noch (leicht revidierte) 516,0 Mrd CHF gewesen waren.
Der Gesamtbestand der Reserven (exkl. Gold) erreichte am Ende des Berichtsmonats 537,8 Mrd nach 522,0 Mrd CHF im Vormonat, wie die SNB am Freitag auf ihrer Internetseite mitteilte. Die Daten wurden gemäss dem sogenannten Standard zur Verbreitung von Wirtschafts- und Finanzdaten (Special Data Dissemination Standard, SDDS) des Internationalen Währungsfonds (IWF) erstellt.
Erster Anstieg seit längerer Zeit
Die Währungsreserven sind damit im Juli erstmals seit längerer Zeit wieder deutlicher gestiegen. Für Juni (-1,5 Mrd), Mai (-4,7 Mrd) und April (-0,5 Mrd) war noch ein leichter Rückgang ausgewiesen worden. Davor waren die Devisenreserven vor allem im Februar und März mit +11 Mrd bzw. +13 Mrd deutlich gewachsen.
Ob und wie stark die SNB im Juli am Devisenmarkt interveniert hat, ist aus diesen Zahlen schwierig abzulesen. Der Anstieg dürfte aber vor allem mit dem relativ schwachen Franken zu tun haben. So hat sich der Franken etwa gegenüber dem Euro im Juli auf rund 1,06 von 1,03 und zum Dollar auf knapp 0,98 von 0,95 abgeschwächt. (awp/mc/ps)