Devisenreserven der SNB steigen im März um 5,5 Mrd Franken
Zürich – Die Devisenreserven der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind im März um deutliche 5,5 Mrd CHF gestiegen. Per Ende des Berichtsmonats lag der Wert bei 737,81 Mrd CHF, nachdem es Ende Februar noch 732,26 Mrd CHF gewesen waren.
Der Gesamtbestand der Reserven (exkl. Gold) erreichte Ende März 743,25 Mrd nach 737,59 Mrd CHF im Vormonat, wie die SNB am Freitag mitteilte. Die Veränderung der Devisenreserven schwankt von Monat zu Monat stark: So nahmen sie im Februar um 0,7 Mrd CHF zu, nachdem sie im Januar um 12,7 Mrd CHF abgenommen hatten und im Dezember um 5,8 Mrd CHF zugelegt hatten.
Ob und allenfalls wie stark die SNB im März am Devisenmarkt mit Fremdwährungskäufen interveniert hat, ist aus den Zahlen nicht genau herauszulesen. Oft ist die Entwicklung der wichtigsten ausländischen Währungen zum CHF ein Hauptgrund für die Veränderungen. So hat der Euro im März laut SNB-Statistik auf rund 1,1752 CHF aufgewertet im Vergleich zu 1,1518 CHF Ende Februar. Der US-Dollar hat sich im gleichen Zeitraum auf 0,9531 CHF von zuvor 0,9427 CHF verteuert.
2017 Devisenkäufe im Umfang von fast 50 Mrd Franken
Im vergangenen Jahr hat die SNB Fremdwährungen in der Höhe von 48,2 Mrd CHF gekauft, um gegen die Frankenstärke zu kämpfen. Dabei dürften die Devisenkäufe vor allem in der ersten Jahreshälfte zum Einsatz gekommen sein, als die politische Unsicherheit im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen in Frankreich die Anleger vermehrt zum Franken greifen liess.
Seither hat sich die Währungssituation aus Sicht der Währungshüter entspannt: Sie bezeichnen den Franken inzwischen nicht mehr als «deutlich überbewertet», sondern als «hoch bewertet». (awp/mc/pg)