Berlin – Die Energiewende ist eine komplexe Hürde, die jedes Jahr höher wird. Und es sind die Endkunden und Verbraucher von Strom, welche die Hürde nehmen müssen. In vielen Branchen wird mittlerweile mehr für die Energieumlage bezahlt, als in Personal investiert. Trotzdem klagen Politiker über zu wenig Unterstützung seitens der Unternehmen.
Die Kunden hingegen gehen teilweise ganz neue Wege um beim Storm zu sparen. Strom wird derzeit aufgrund der starken Kursschwankungen auch immer öfters an den offenen Wertpapierbörsen und bei Buchmachern aller Art gehandelt. Eine besonders aufsehenerregende Entwicklung hat der Markt der Derivate in den letzten Jahren durchgemacht und die Möglichkeiten im Internet Börsengeschäft zu tätigen sind grösser denn je. Eine gute Möglichkeit sich mit Derivaten von Energieanbietern auseinanderzusetzen bietet ein Forex Demokonto.
Ansätze und Ziele
Die Energiewende war im Grundsatz eine ökologisch motivierte Idee für eine Umverteilung. Damals sorgte diese Idee für Begeisterung in ganz Deutschland. Mittlerweile allerdings hat sich diese Begeisterung gelegt. Realistisch betrachtet betragen die Kosten des Projekts rund 1 Billion Euro. Das Versprechen von Jürgen Trittin, die Energieumlage würde eine Familie nicht mehr als eine Kugel Eis kosten ist damit auch längst verflogen, oder wo wird für die Kugel 300 Euro bezahlt?
Auch das Versprechen von Sigmar Gabriel, eine Kostenbremse zu veranlassen, wurde nicht gehalten. Damals, 1998 kostete die die EEG Umlage in ihren Anfangsjahren noch 0,08 Cent je Kilowattstunde, für nächstes Jahr kann sie gerade einmal unter 7 Cent gehalten werden, genauer gesagt sind es statt 6,35 nun 6,88 Cent. Weiterhin werden Produktionskapazitäten hierzulande abgebaut und ins Ausland verlagert. Die Energieumlage ist heutzutage also mehr Schein als Sein und kann schon lange nicht mehr seine Versprechen halten.
Die reale Strompreisentwicklung
Da Strom und Gas in vielen anderen Ländern weitaus günstiger sind als hierzulande, werden immer mehr Kapazitäten ins Ausland, zum Beispiel in die USA verlegt. Dort wird schon wieder der nächste Cracker der BASF gebaut. So wandern schleichend ganze Wertschöpfungsketten von Deutschland in alle Teile der Welt. Produktionsstandort Deutschland ade!
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Energieumlage für den Stromverbraucher eine einzige Kostenkatastrophe bedeutet, alles doppelt so teuer wird wie geplant und der Kunde auch deutlicher tiefer ins Portemonnaie greifen muss wie geplant. Auf Versprechen von diversen Politikern kann wie veranschaulicht auch nicht vertraut werden. Das ganze Projekt wurde nicht realistisch organisiert, und das darf nun der Verbraucher ausbaden.
Ursachen der Kostensenkung und positive Folgen der Energiewende
Immer wieder werden allerdings auch Klagen der Politiker laut, es werde von Unternehmen nicht genügend Investitionen in erneuerbare Energien getätigt. Dabei sind grösstenteils sie selbst diejenigen, die für das ganze Drama zu verantworten sind.
Die Gründe für die immer weiter steigenden Kosten liegen hauptsächlich an den gesunkenen Strompreisen an der Börse. Je mehr der Preis dort nämlich sinkt, desto mehr muss via EEG Umlage hereinkommen, da ansonsten die Betreiber ihre zugesagten Preise nicht erhalten könnten. Somit wird deutlich, dass mehr Geld benötigt wird, um diese Differenz auszugleichen.
Allerdings muss auch beachtet werden, dass die Investitionen in Windräder oder Solarkraftwerke im Gegensatz zu Brennstoffkosten nur einmal getätigt werden und man von diesen dann langfristig profitiert. Diese erneuerbaren Energien ersparen uns derzeit rund zehn Milliarden Euro im Jahr. Die Energiewende hat also auch seine positiven Gesichtspunkte. (AM/mc/hfu)