Die Wall Street demütigt China

Die Wall Street demütigt China

Der ökonomische Aufstieg Chinas zur globalen Nummer 1 erfährt einen grossen Dämpfer. Die Regulierungswut der Kommunistischen Partei führt dazu, dass die heimischen Technologie-Giganten gegenüber Amerikas Riesen an Boden verlieren – wie ein aktuelles Ranking eindrucksvoll beweist.

China hat sich selber aus der Spitzengruppe der Weltrangliste katapultiert. Die Rede ist nicht vom Medaillenspiegel bei den Olympischen Spielen, sondern vom Ranking der grössten Börsengesellschaften der Welt. Im August 2021 vertritt gerade mal ein Unternehmen die aufstrebende Supermacht in den Top Ten der globalen Börsenkonzerne. Vor zehn Jahren war das Reich der Mitte gemessen an der Marktkapitalisierung mit drei Unternehmen in der Spitzengruppe vertreten.

Wenn die Börse ein Frühindikator für wirtschaftlichen Aufstieg oder Abstieg ist, dann ist die Volksrepublik gerade mächtig zurückgestuft worden. Das Markt-Revirement lässt es auch zweifelhaft erscheinen, ob es China wirklich schaffen kann, die USA bis Ende des Jahrzehnts bei der Wirtschaftskraft zu übertrumpfen und zur globalen Nummer eins aufzusteigen.

Im Jahr 2011, als das Reich der Mitte mit drei Unternehmen in den den besten Zehn aufwarten konnte, war das chinesische Bruttoinlandsprodukt nur halb so groß wie das amerikanische. Heute sind die Chinesen nur ein Fünftel vom US-Niveau entfernt. Das Bruttoinlandsprodukt oder BIP gibt die Summe aller Güter und Dienstleistungen an, die in einem Zeitraum produziert werden.

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