Die zehn liebsten Steueroasen der deutschen Banken
Beliebteste Destination der deutschen Banken für Offshore-Konstrukte: Die Cayman Islands.
Zürich – Nicht nur Schweizer Banken, sondern auch deutsche Institute schaffen in grossem Stil Offshore-Konstrukte. Damit helfen sie ihren Kunden, Steuern zu sparen. Besonders beliebt als Standort für solche Sitzgesellschaften sind die Cayman Islands, die British Virgin Islands und Hongkong. Das zeigt eine Analyse der «Handelszeitung», die Statistiken der deutschen Bundesbank ausgewertet hat.
Ihre Offshore-Kunden betreuen die deutschen Banken ausserdem oft nicht von Deutschland aus, sondern von Ablegern rund um den Globus, wie die Recherche der «Handelszeitung» weiter zeigt. Als Hub waren früher Luxemburg und die Schweiz beliebt, heute Hongkong und Singapur. So betreuen Filialen deutscher Banken von Singapur aus 10,5 Milliarden Euro an Vermögen von Kunden, die ihren Wohnsitz ausserhalb des Stadtstaats haben. Insgesamt verwalten Filialen und Töchter deutscher Banken in aller Welt 196,6 Milliarden Euro an Geldern von Klienten, die ausserhalb des jeweiligen Sitzstandorts der Filiale gemeldet sind.
Die Top Ten der Offshore-Partner von deutschen Banken:
- Cayman Islands (19,3 Milliarden Euro auf deutschen Banken)
- British Virgin Islands (9,4 Milliarden Euro)
- Hongkong (5,8 Mrd. Euro)
- Singapur (4,4 Mrd. Euro)
- Jersey (3,5 Mrd. Euro)
- Bermuda (2,4 Mrd. Euro)
- Guernsey (2,4 Mrd Euro)
- Curacao (1,3 Mrd. Euro)
- Panama (0, 7 Mrd. Euro)
- Bahamas (0,4 Mrd. Euro)