Amsterdam – In den letzten Jahren rückten Anlageklassen wie Aktien oder ETFs zunehmend in den Fokus und immer mehr Menschen weichen von traditionellen Geldanlagen wie dem Sparbuch ab.
Allerdings gibt es verschiedene Dinge, die zu beachten sind, bevor Sie Ihre ersten ETFs oder Aktien kaufen. In diesem Artikel werden drei Irrtümer dargestellt, die jeder Anfänger kennen sollte.
Investieren ist ein Vollzeitjob
Gerade am Anfang kann einen das Gefühl überkommen, dass das Investieren ein Vollzeitjob ist. Das ist völlig normal, denn erst einmal wirkt alles neu und fremd. Sobald Sie sich mit dem Thema vertraut gemacht haben, erfordert das Investieren jedoch weniger Zeit als anfangs angenommen; insbesondere bei langfristigen und passiven Anlageoptionen wie ETFs.
Investoren müssen studiert haben
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Investoren zuerst ein wirtschaftsorientiertes Studium absolvieren müssen, bevor sie investieren können. Das schreckt sicherlich einige Neulinge in diesem Bereich ab. Tatsächlich kann es nicht schaden, wenn Sie bereits gewisse Grundkenntnisse aus einem wirtschaftlichen Beruf oder Studium mitbringen, Voraussetzung ist dies jedoch nicht.
Das heisst nicht, dass Sie ohne Grundwissen Ihre ersten Schweizer Franken investieren sollten. Mittlerweile gibt es zahlreiche Bücher oder Online-Kurse zum Thema Investieren. Informieren Sie sich über die jeweiligen Anlageklassen und Aktienmärkte. Machen Sie sich klar, welche Auswirkungen beispielsweise Änderungen des Leitzinses haben oder wie Diversifikation bei der Gestaltung Ihres Portfolios helfen kann.
Es gibt eine perfekte Geldanlage
Oft hört man Aussagen wie: «Es gibt keine bessere Geldanlage als XYZ.»
Jedoch gibt es so etwas wie die perfekte Geldanlage nicht. Es muss immer eine Abwägung stattfinden zwischen Risiko und potenziellem Ertrag. Leider bewegen solche plakativen Aussagen dennoch viele Menschen zu einem nicht wohlüberlegten Investment. In den meisten Fällen stellt sich bereits nach einiger Zeit heraus, dass diese Investition nicht das gewünschte Ergebnis verspricht.
Jedes Investment birgt auch ein Risiko. Dessen sollten sich gerade Anfänger am Markt bewusst sein. Vor allem einzelne Werte unterliegen einer hohen Volatilität. Gewiss gibt es auch Wertpapiere, die in den vergangenen Jahren einen immensen Kursanstieg hingelegt haben, wie beispielsweise Nvidia mit ca. 3.000 Prozent im Zeitraum vom Juli 2019 bis zum Juli 2024. Allerdings sind solche Kursentwicklungen äusserst selten und nicht vorab bestimmbar. So können hochspekulative Investitionen genauso gut negative Folgen haben.
Fazit – Informieren Sie sich zuerst
Eines ist sicher: Sie sollten erst investieren, wenn Sie sich ausgiebig mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Lassen Sie sich nicht von Mythen und falschen Versprechungen in die Irre führen, sondern setzen Sie auf langfristige und bewährte Strategien. Informieren Sie sich gründlich, nutzen Sie seriöse Quellen und seien Sie sich des Risikos bewusst, das mit jeder Investition einhergeht. (Degiro/mc/hfu)
Anlegen birgt Verlustrisiken. Keine Anlageberatung. Frühere Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Werteentwicklung.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen weder der Beratung noch der Empfehlung von Anlagen. Bitte beachten Sie, dass sich die Fakten seit der Erstellung des Artikels geändert haben können. Investitionen sind mit Risiken verbunden (z. B. Kursschwankungen, Währungs- oder Liquiditätsrisiko). Sie können Ihr investiertes Geld verlieren. Berücksichtigen Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung, wenn Sie Anlageentscheidungen treffen. Die Märkte sind volatil und können aufgrund wirtschaftlicher, politischer, regulatorischer oder anderer Entwicklungen erheblich schwanken. Dieser Artikel wurde in Kooperation mit DEGIRO verfasst.