Dubais Herrscher Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum.
Dubai – Das arabische Golfemirat Dubai hat die wegen wackeliger Immobilienkredite ins Trudeln geratene Bank Dubai komplett übernommen. In einer Mitteilung der Regierung vom Montag hiess es, mit diesem Schritt solle sichergestellt werden, dass die Geschäfte der Bank nicht unterbrochen werden. Ein Zusammenschluss der Dubai Bank mit einer anderen Bank sei immer noch möglich, hiess es.
Die Bank, die nach islamischen Prinzipien arbeitet, hatte in den vergangenen Jahren stark unter der globalen Finanzkrise und dem Wertverfall auf dem lokalen Immobilienmarkt zu leiden gehabt. Im vergangenen Herbst war über eine mögliche Fusion der Emirates Islamic Bank (EIB) mit der Dubai Bank spekuliert worden. Allerdings hatte die EIB damals angedeutet, sie wolle nicht für die Verluste der Dubai Bank geradestehen. Bislang gehörte die Dubai Bank zu 70 Prozent der Dubai Holding, die das Vermögen des Herrschers von Dubai, Scheich Mohammed bin Raschid al-Maktum, verwaltet. Die restlichen 30 Prozent waren im Besitz des ebenfalls in Dubai ansässigen Immobilienkonzerns Emaar. Im letzten veröffentlichten Jahresabschluss der Bank für 2009 ist ein Verlust von rund 290 Millionen Dirham ausgewiesen, was beim damaligen Kurs rund 55 Millionen Euro entsprach. (awp/mc/ps)