Zürich – Rohstoffe gehören neben Aktien entwickelter Märkte zu den von institutionellen Anlegern in Europa favorisierten Anlageklassen für 2015. Ausserdem setzen Investoren Exchange Traded Products (ETPs) für eine Reihe verschiedener Strategien ein, wobei taktische Ansätze am beliebtesten sind. Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage unter 446 professionellen Investoren.
ETF Securities, einer der weltweit führenden, unabhängigen Anbieter von ETPs, hat die Anlageprofis auf seinen diesjährigen Investment-Konferenzen befragt. Diese fanden im Januar und Februar 2015 in Frankfurt, London, Paris, Mailand und Zürich statt und haben insbesondere den makroökonomischen Ausblick, Rohstoffe und Währungen thematisiert.
„Die meisten Investoren, die unsere Konferenzen besucht haben, sind bullish und von einem robusten Wirtschaftswachstum in diesem Jahr überzeugt. Daher werden auch Aktien entwickelter Märkte favorisiert. Die Diversifikation des Portfolios bleibt ein zentrales Thema für Investoren, da die Volatilität aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten weiterhin hoch ist. Rohstoffe sind ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie“, sagt Bernhard Wenger, Leiter des Vertriebs von ETF Securities in Europa, und ergänzt: „Da sich die Bedürfnisse von Investoren stetig weiterentwickeln, arbeitet ETF Securities kontinuierlich daran, Investmentlösungen für unterschiedliche Anlageklassen zu entwickeln, damit Investoren ihre Portfolios intelligent diversifizieren können.“
Stabilisierung des Goldpreises bei 1250 bis 1400 Dollar je Unze
Die Umfrageteilnehmer gaben an, dass Rohstoffe auch 2015 zu ihren bevorzugten Anlageklassen gehören. Dabei glauben 40 Prozent der britischen Investoren, dass sich Edelmetalle besser als andere Rohstoffe entwickeln werden. 48 Prozent aller Investoren gehen zudem davon aus, dass sich der Goldpreis im Jahr 2015 zwischen 1250 und 1400 US-Dollar je Unze stabilisieren wird. Das Edelmetall wird traditionell zu defensiven Zwecken eingesetzt und rückt angesichts der wirtschaftlichen Stagnation und Deflation in Europa und der Angst vor einer Abwertung der Währung aktuell wieder stärker in den Fokus. Nach unten hin sehen die Investoren den Goldpreis gut abgesichert. So erwarten nur 6 Prozent der Befragten einen weiteren Rückgang des Goldpreises auf unter 1‘000 US-Dollar je Unze.
Schweizer und italienische Investoren bevorzugen Agrarrohstoffe
Dagegen favorisieren italienische und Schweizer Investoren mit 47 bzw. 30 Prozent Agrarrohstoffe. Darüber hinaus interessieren sich die Anleger derzeit vor allem für Öl. So haben die Öl-ETPs von ETF Securities im ersten Quartal 2015 mit 1,05 Milliarden US-Dollar die höchsten Mittelzuflüsse ihrer Geschichte während eines Quartals verbucht. Denn viele Anleger sehen im aktuellen Preisniveau einen günstigen Einstiegszeitpunkt, um ihre Positionen auszubauen. Dabei rechnen die befragten Investoren damit, dass eine mögliche Überproduktion den Ölpreis 2015 am stärksten beeinflussen wird. (ETF Securities/mc/pg)