EFG International mit «solidem Geschäftsgang»

Giorgio Pradelli, CEO EFG International. (Foto: EFG)

Zürich – Die Privatbank EFG International vermeldet für das erste Quartal 2020 trotz der Coronakrise einen insgesamt «soliden Geschäftsgang» sowie weitere Neugeldzuflüsse. Die Korrektur an den Finanzmärkten hat allerdings die verwalteten Vermögen deutlich schrumpfen lassen.

Die verwalteten Vermögen (Assets under Management AuM) belaufen sich derzeit noch auf 139,7 Milliarden Franken nach 153,8 Milliarden per Jahresende 2019, wie einer Mitteilung von EFG International aus Anlass der Generalversammlung vom Mittwoch zu entnehmen ist. Die negativen Bewegungen der Märkte und der Wechselkurse hätten zum Rückgang geführt, wobei im April eine leichte Erholung eingesetzt habe.

Höhere Kundenaktivität
Derweil verzeichnete die EFG im ersten Quartal Netto-Neugeldzuflüsse von annualisiert 2,5 Prozent. Diese fielen vor allem in den Regionen Grossbritannien, Kontinentaleuropa, Mittlerer Osten und Lateinamerika an. Dagegen kam es bei den Kunden in Asien Pazifik zu einem Abbau bei der Belehnung ihrer Vermögen.

Positiv verzeichnet die EFG zudem einen Anstieg der Kundenaktivität. Die Kommissionserträge seien sogar auf den höchsten Stand in der jüngeren Geschichte der Bank geklettert. Die Corona-Pandemie habe allerdings zu Verlusten im Obligationenportfolio geführt, allerdings sei im April zu einer substanziellen Erholung gekommen. Die Kreditverluste bezeichnet die Bank als «vernachlässigbar».

Die Bank erwartet auch weiterhin einen Druck auf die Erträge durch das Tiefzinsumfeld, zudem dürfte ein weiterer Abbau bei den Belehnungen auf den Neugeldern und den AuM lasten. Entsprechend wolle EFG auch weiterhin an den angekündigten Kostenmassnahmen festhalten.

Wechsel auf COO-Posten
Wie das Institut weiter mitteilte, wird Martin Freiermuth per Mitte August 2020 als neuer Chief Operating Officer (COO) und Mitglied der Geschäftsleitung zu EFG stossen. Er wird in dem Amt Christian Flemming ablösen, der Mitte September bei der BTG Pactual das Amt des COO übernehmen wird.

Der neue COO Freiermuth arbeitet derzeit bei der Banque Internationale à Luxembourg, wo er seit 2018 in der Geschäftsleitung Einsitz hat. Zuvor hatte er auf verschiedenen Positionen bei der Zürcher Bank Vontobel gearbeitet. (awp/mc/pg)

Exit mobile version