Klaus Regling, Chef Rettungsfonds EFSF.
Berlin – Die geplante höhere Schlagkraft des Rettungsschirms EFSF fällt voraussichtlich geringer aus als von den Euro-Ländern erhofft. EFSF-Chef Klaus Regling machte am Montag in Berlin vor Haushaltsexperten des Bundestages nach Angaben von Teilnehmern deutlich, dass das angepeilte Hilfsvolumen von bis zu einer Billion Euro zunächst nicht erreichbar sei.
Angesichts des inzwischen deutlich verschlechterten Marktumfeldes sei der ursprünglich erhoffte Hebelfaktor von vier bis fünf nicht machbar, hiess es übereinstimmend. Die noch zur Verfügung stehenden Restmittel des EFSF-Rettungsfonds von 250 Milliarden Euro sollen unter Einbeziehung privater Geldgeber und von Staatsfonds vervielfacht werden. Über zwei Instrumente zur Hebelung der EFSF-Gelder sollten so eine Billion Euro oder gar mehr mobilisiert werden. Zuletzt zeigten sich potenzielle Geldgeber vor allem aus Asien aber zurückhaltend. (awp/mc/ps)