Erste Group Bank zu Jahresbeginn wieder mit Gewinn

Erste Group Bank zu Jahresbeginn wieder mit Gewinn

Andreas Treichl, CEO Erste Group (Bild: www.sikerado.hu)

Wien – Die österreichische Bank Erste Group hat im ersten ersten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Nettogewinn halbierte sich zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 176,2 Millionen Euro, wie das Institut am Montag in Wien mitteilte.

Vor einem Jahr hatte es allerdings einen hohen Sondergewinn aus dem Rückkauf von eigenen Hybridanleihen verbucht. Im vierten Quartal 2012 gab es wegen hoher Abschreibungen vor allem auf die Rumänien-Tochter einen Verlust von 113,8 Millionen Euro. Für Kreditrisiken musste die Bank nun mit 402 Millionen Euro fast ein Drittel weniger zurücklegen als voriges Jahr. Weil der Zinsüberschuss wegen der schwachen Kreditnachfrage um 7,2 Prozent niedriger war und auch das Handelsergebnis um 17 Prozent sank, lag das Betriebsergebnis von Januar bis März schwächer bei 835,4 (Vorjahr: 915,7 Millionen Euro).

Weniger Verluste im Osten
Die defizitären Töchter in Osteuropa machten weniger Verluste. Am deutlichsten gilt dies für die rumänische BCR, deren ausgewiesener Nettoverlust im Quartalsvergleich von 72 Millionen auf 3,6 Millionen Euro fiel. Von 82 Millionen auf 27,5 Millionen Euro sank der Fehlbetrag der Ungarn-Bank. Die praktisch schon verkaufte Tochter in der Ukraine machte 9,4 (8,2) Millionen Verlust, weil nochmals mehr Firmenkredite abgeschrieben wurden. Erste-Chef Andreas Treichl beliess den Ausblick für das Gesamtjahr 2013, wonach er ein «stabiles Betriebsergebnis» erzielen will. (awp/mc/hfu)

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