EU-Kommission genehmigt Rettungshilfen für HRE

EU-Kommission genehmigt Rettungshilfen für HRE

Manuela Better, Vorstandsvorsitzende Hypo Real Estate.

Brüssel – Die EU-Kommission hat die Rettungshilfen von 175 Milliarden Euro für die marode Immobilienbank HRE unter Auflagen genehmigt. Als Gegenleistung verlangen Europas oberste Wettbewerbshüter die Verkleinerung der Bank, die von der Hypo Real Estate aber schon weitgehend vollzogen wurde. Das teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit.

Die Bilanzsumme werde zum Jahresende etwa 15 Prozent der HRE-Konzernbilanzsumme von 2008 betragen. Damit will die EU-Behörde Wettbewerbsverzerrungen durch die staatlichen Beihilfen verhindern. Als Auflage muss die Bank zudem das Staatsfinanzierungsgeschäft sowie die Infrastrukturfinanzierung künftig auslaufen lassen.

HRE-Chefin begrüsst Genehmigung der Rettungshilfen
Hypo-Real-Estate-Chefin Manuela Better hat die Genehmigung der Rettungshilfen für die marode Immobilienbank begrüsst. «Die Vorgaben gehen sehr weit, bieten aber noch ausreichend Potenzial, um mit der neu ausgerichteten pbb Deutsche Pfandbriefbank an den Kredit- und Kapitalmärkten erfolgreich zu sein», teilte Better am Montag in München mit. Ende des laufenden Jahres soll die Bilanzsumme der pbb Deutsche Pfandbriefbank, die die Geschäfte fortführt, nur noch 15 Prozent der HRE-Konzernbilanzsumme von 2008 betragen.

Pfandbriefbank seit Q3 2010 profitabel

Die pbb Deutsche Pfandbriefbank sei seit dem dritten Quartal 2010 profitabel und habe wie erwartet auch das zweite Quartal 2011 mit einem Gewinn abgeschlossen, sagte Better. An dem geplanten Neugeschäftsvolumen von bis zu 8 Milliarden Euro für 2011 halte sie fest. «Unser Ziel ist, die Reprivatisierung der pbb Deutsche Pfandbriefbank vorzubereiten, die auch die EU-Kommission vorgibt.» (awp/mc/upd/ps)

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