Wolfgang Schäuble, deutscher Finanzminister.
München – Die Ausweitung des Euro-Rettungsfonds wird einem Zeitungsbericht zufolge für Deutschland teuer: Die Bundesrepublik müsse zum Eigenkapital 18 bis 25 Milliarden Euro beisteuern. Das berichtete die «Süddeutsche Zeitung» am Mittwoch unter Berufung auf Koalitionskreise.
Da Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) das Geld nicht habe, werde er die Summe – möglicherweise über mehrere Jahre gestreckt – über eine höhere Neuverschuldung aufbringen müssen. Das wäre ein Rückschlag bei seinen Bemühungen um eine Sanierung der Bundesfinanzen.
Endgültiger Beschluss am EU-Gipfel
Insgesamt sei für den neuen Euro-Schutzschirm (ESM) eine Grundkapitalsumme von 80 bis 100 Milliarden Euro im Gespräch, schrieb die Zeitung. Endgültig beschlossen werden soll er bei einem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs Ende kommender Woche. Er soll den bisherigen Schutzschirm EFSF Mitte 2013 ablösen und die Gemeinschaftswährung möglichst dauerhaft vor neuen Schuldenkrisen bewahren. (awp/mc/ps)
Bundesministerium der Finanzen (BMF)
id=5]