Europäische Aktien dürften 2013 steigen

Aktienhandel

(Bild: lassedesignen - Fotolia.com)

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Zürich – Die Experten der UBS halten bis Ende 2013 einen Anstieg des Dow Jones Europe 600 auf 290 Punkte für möglich. Das entspricht aktuell einem Plus von rund acht Prozent. Für den FTSE 100 geben die Strategen für Ende 2013 ein Ziel von 6.300 Punkten an, was einem Potenzial von fast zehn Prozent entspricht.

Insgesamt erschienen die Gewinnerwartungen des Marktes für das kommende Jahr nach wie vor zu hoch, schrieb Stratege Nick Nelson in einer aktuellen Studie. Das sei auf dem gegenwärtigen Bewertungsniveau der Aktien allerdings unproblematisch. Zudem hält der Experte die 2013 erwartete mittlere Dividendenrendite von 4,20 Prozent im Vergleich zur Verzinsung von Staatsanleihen von Kernländern der Eurozone für attraktiv.

US-Wirtschaft soll 2013 um 3 % wachsen
Im Basisszenario geht Nelson davon aus, dass die in den USA drohende Fiskalklippe – zum Jahresende drohende Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen – weitgehend umschifft wird und die Wirtschaft des Landes 2013 um drei Prozent wächst. Zwar bestünden Risiken – dazu zähle vor allem ein Scheitern der Verhandlungen über die Fiskalklippe -, doch existierten auch positive Aspekte. So könnten sich die Geschäftsinvestitionen erholen, ein Weg den der US-Häusermarkt bereits eingeschlagen habe.

Kaum Wachstum in der Eurozone
Die Konjunktur in der Eurozone dürfte 2013 hingegen so gut wie nicht wachsen, fuhr Nelson fort. Diese im Vergleich zu den USA unterschiedlich erwartete Entwicklung dürfte bis ins Jahr 2014 hinein andauern. Dann dürfte die Wirtschaft der Eurozone knapp unter einem Prozent zulegen.

FMC, Reed Elsevier oder AstraZeneca mit Potenzial
Vor dem Hintergrund dieser Wachstumsdifferenzen empfiehlt Nelson den Fokus bei der Aktienauswahl in Europa auf Unternehmen zu legen, die in den USA aktiv und vergleichsweise günstig bewertet sind. Dazu zählten unter anderem der Dialysespezialist FMC, das Verlagshaus Reed Elsevier sowie der Pharmakonzern AstraZeneca . Auch die Papiere des Versicherers Prudential sowie des Rüstungskonzerns BAE Systems seien einen Blick wert.

Schwellenländer: Konzentration auf nicht zu hoch bewertete Aktien
Anleger, die noch immer von der Entwicklung der Schwellenländer profitieren wollten, sollten sich auf nicht zu hoch bewertete Aktien konzentrieren. Hier nannte der Stratege beispielsweise die Bank Standard Chartered , den Bergbaukonzern Rio Tinto, den Baustoffproduzenten Holcim sowie den Chip-Industrieausrüster ASML und den Schmuckhersteller Richemont. (awp/mc/pg)

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