EZB begründet Zinssenkung mit hohen Wachstumsrisiken

Mario Draghi

EZB-Präsident Mario Draghi.

Frankfurt am Main – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre jüngste Zinssenkung von Anfang November mit hohen Wachstumsrisiken begründet. Die aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten dürften das Wachstum im Währungsraum spürbar dämpfen, heisst es im Monatsbericht der EZB vom Donnerstag.

Der Wachstumsausblick sei von hoher Unsicherheit und starken Abwärtsrisiken geprägt. In diesem Umfeld dürften Preis-, Kosten- und Lohndruck moderat bleiben. Die Inflationsrate, die derzeit deutlich über dem Zielwert der EZB liegt, dürfte im kommenden Jahr wieder unter die Marke von zwei Prozent fallen.

Leitzins auf 1,25% gesenkt
Damit bekräftigte die Notenbank Äusserungen ihres neuen Präsidenten Mario Draghi nach der letzten Zinssitzung. Anfang November hatte die EZB zur Überraschung von Experten und Märkten die Zinsen gesenkt. Der Leitzins wurde um 0,25 Punkte auf 1,25 Prozent reduziert. Es war die erste Zinssitzung des EZB-Rats unter Leitung des Italieners Draghi. (awp/mc/ps)

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