Jean-Claude Trichet, scheidender EZB-Präsident.
Frankfurt am Main – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der vergangenen Woche erneut Anleihen von Schuldenstaaten der Eurozone gekauft. Nach rund 2,3 Milliarden Euro in der Vorwoche lag der Wert in der abgelaufenen Woche bei rund 2,2 Milliarden Euro, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mitteilte. Vor drei Wochen hatte sie Staatstitel für 3,8 Milliarden Euro gekauft.
Die aktuelle Statistik der Notenbank umfasst aber möglicherweise nicht alle Anleihenkäufe der EZB in der vergangenen Woche. In der Statistik sind lediglich Käufe enthalten, die bis vergangenen Freitag vollständig abgewickelt wurden. Für gewöhnlich liegen zwischen Kauf und Abwicklung mindestens zwei Handelstage. Wie in den vergangenen Wochen will die Notenbank die Überschussliquidität einsammeln, die aus den gesamten Anleihekäufen resultiert. Dies sind nunmehr 165 Milliarden Euro. Am Dienstag soll ein entsprechendes Geschäft mit den Banken durchgeführt werden. (awp/mc/ps)