EZB-Präsident Jean-Claude Trichet.
Brüssel – Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) Jean-Claude Trichet hat erneut eine Leitzinserhöhung für den April signalisiert. Den nach der Sitzung des EZB-Rats am 3. März gemachten Aussagen habe er nichts hinzuzufügen, sagte Trichet am Montag vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des europäischen Parlaments.
Damals hatte Trichet «grosse Wachsamkeit» gefordert. Dies ist laut EZB-Beobachtern ein deutliches Signal für eine baldige Leitzinserhöhung. Für die zuletzt gestiegene Inflation, seien vor allem gestiegene Rohstoffpreise verantwortlich. Es müsse jedoch verhindert werden, dass es zu einem breit angelegten Inflationsdruck komme. Die Risiken für den Inflationsausblick der Notenbank seien aufwärtsgerichtet.
Erneute Absage an Euro-Bonds
Die wirtschaftliche Entwicklung sei weiterhin positiv, sagte Trichet. Die Wirtschaft der Eurozone dürfte von der anhaltenden Erholung der Weltwirtschaft profitieren. Trichet sprach sich zudem erneut gegen die Einführung gemeinsamer Euro-Staatsanleihen aus. (awp/mc/ps)