Daniela Stehli-Wiederkehr, Geschäftsführerin Fachschule für Bankwirtschaft AG (FSB). (Bild: FSB)
Zürich – Mit dem neuen Ausbildungsangebot der Fachschule für Bankwirtschaft AG (FSB) können Bankverwaltungsräte ihre Kompetenz im Risikomanagement institutsbezogen oder abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse stärken. Die Steuerung und Kontrolle der Risiken, die sich aus dem Geschäftsmodell einer Bank ergeben, hat sich zum zentralen Thema für die Tätigkeit der Bankverwaltungsräte entwickelt. Angesichts der steigenden Herausforderungen und der wachsenden Komplexität im Risikomanagement-Prozess kommt es mehr denn je auf ein ausreichendes Wissen in diesem Bereich an.
Für die Vermittlung und die praktische Anwendung des Wissens hat die FSB ein flexibel gestaltbares Ausbildungsangebot geschaffen, das berücksichtigt, dass sich viele Fragestellungen im Risikomanagement aus der institutseigenen Risikopolitik ergeben und dass die Verwaltungsratsmitglieder einen unterschiedlichen beruflichen Hintergrund aufweisen. «Wir sind überzeugt, dass ein solches Angebot den institutsbezogenen Herausforderungen im aktuellen Umfeld besser Rechnung trägt, als ein Standardprogramm», erläutert Daniela Stehli-Wiederkehr, Geschäftsführerin und Hauptaktionärin der Fachschule für Bankwirtschaft. «Im Sinne der Corporate Governance können wir dem Bankverwaltungsrat mit dem neuen Ausbildungsangebot ausserdem aus externer Sicht eine unabhängige Einschätzung seiner operativen Standards im Bereich Risikomanagement geben», ergänzt sie.
Ausgewiesene Experten als Workshopleiter und Coaches
Ausgehend von einer individuellen Facheinschätzung ermittelt die FSB den Ausbildungsbedarf auf Ebene des gesamten Verwaltungsratsgremiums oder einzelner Mitglieder des Verwaltungsrats. Auf dieser Basis werden halb- oder ganztägige Teamworkshops und/oder Einzelcoachings angeboten, in denen das Risikomanagement-Wissen instituts- oder personenbezogen anhand konkreter Praxisfälle vermittelt wird. Die Workshopleiter und Coaches sind ausgewiesene Experten, die über langjährige Erfahrung und profunde Fachkenntnisse verfügen. Das Basismodul Risikomanagement kann nach individueller Vereinbarung Themen umfassen wie die gesetzlichen Grundlagen, Governance, Risiko und Risikokapital, Risikoarten und deren Messung, Möglichkeiten zur Begrenzung der Risiken und Informationsquellen. Bei Bedarf wird die FSB das Angebot um weitere Module ausbauen.
Pilotprojekt bei der Schwyzer Kantonalbank
Das neue Ausbildungsangebot wurde entwickelt unter Leitung von Daniela Stehli-Wiederkehr, Geschäftsführerin der FSB, und Eugen Haltiner, früherer Verwaltungsratspräsident der FINMA, zusammen mit Reto Kunz, unabhängiger Risk Consultant und früherer Chief Credit Officer einer Schweizer Grossbank; Joe Rickenbacher, früherer Chief Risk Officer einer Schweizer Grossbank, und Erwin Suter, Chief Financial Officer der Schwyzer Kantonalbank. Im Herbst 2012 wurde das Konzept im Rahmen eines Pilotprojekts bei der Schwyzer Kantonalbank erfolgreich getestet. «Mit dem Ausbildungskonzept im Bereich Risikomanagement hat die Fachschule für Bankwirtschaft einen neuen Benchmark in der Ausbildung von Bankverwaltungsräten gesetzt», äusserte sich Kuno Kennel, Bankratspräsident der Schwyzer Kantonalbank. (FSB/mc/ps)
Über die Fachschule für Bankwirtschaft AG
Der Fokus der 1984 gegründeten Fachschule für Bankwirtschaft AG (FSB) liegt auf der bankfachlichen Weiterbildung von Mitarbeitenden in der Finanzbranche. Die rund 30 Dozenten sind ausgewiesene Fachkräfte aus dem Management verschiedener Finanzdienstleister und verfügen über eine breite Erfahrung in der Ausbildung von Bankfachleuten.