Companisto-Geschäftsführer Tamo Zwinge (Bild: Companisto)
Berlin – Investments in Startups und in der Frühphase noch vor einem möglichen Börsengang zeichnen sich durch die Chance auf sehr hohe Renditen aus. Zugleich verkörpern sie auch das Risiko, dass die Unternehmen nicht die erhoffte erfolgreiche Entwicklung nehmen. Mit dem neu eingeführten Crowd-Voting wird auf Companisto nun ein Sicherheitsnetz etabliert und das Risiko für Investoren deutlich reduziert.
Die Renditechancen bleiben dabei bestehen. Mit dem Crowd-Voting können Investoren auf Companisto ab jetzt überprüfen, ob die bisherige Unternehmensentwicklung ihren ursprünglichen Erwartungen entspricht und die Höhe ihrer Investition auch nachträglich noch auf die aktuelle Entwicklung anpassen.
Teil der Investitionssumme liegt zunächst auf Treuhand-Konto
Bei künftigen Finanzierungsrunden werden die Rechte der Schwarminvestoren um den neuen Abstimmungsmechanismus „Crowd-Voting“ erweitert. Und so funktioniert das Companisto-Crowd-Voting: Nach dem Abschluss einer erfolgreichen Schwarmfinanzierung werden dem Startup bzw. Wachstumsunternehmen 2/3 der Investmentsumme direkt überwiesen. Die verbleibenden 1/3 werden auf einem insolvenzsicheren Treuhandkonto hinterlegt. „Ob die Investoren das letzte Drittel auszahlen möchten, entscheiden sie in einer späteren Abstimmung im Investorenkreis“, erläutert Companisto-Geschäftsführer und Gründer Tamo Zwinge.
Investoren entscheiden auf Grundlage der aktuellen Entwicklungen des Startups
Das Crowd-Voting findet im geschlossenen Investoren-Bereich auf www.companisto.com planmässig sechs Monate nach Abschluss der Finanzierungsrunde statt. Stimmen die Investoren mit einfacher Mehrheit, gewichtet nach Investmentanteilen, dem Antrag zu, findet die Auszahlung des letzten Drittels sofort statt. Sollten sich die Investoren gegen die Auszahlung des letzten Drittels entscheiden, wird jedem Investor ein Drittel des von ihm investierten Betrags kostenfrei zurück überwiesen. „Das Crowd-Voting erweitert die Rechte der Crowdinvestoren auf Companisto und bedeutet ein Mehr an Handlungsmöglichkeit. Es stellt einen Sicherheitsmechanismus für die Crowdinvestoren dar, trotz eines Investments im Wagniskapital-Bereich und entsprechenden Renditechancen“, erläutert David Rhotert, ebenfalls Gründer und Geschäftsführer von Companisto.
Neues Sicherheitsnetz wurde im Dialog mit den Investoren entwickelt
Das Crowd-Voting bei Companisto ist auch ein Beispiel für Open-Innovation und Crowdsourcing-Prozesse. „Wir haben in den vergangenen Monaten mit den Crowdinvestoren gesprochen und uns Feedback eingeholt“, sagt Tamo Zwinge, denn: „Wir finanzieren nicht nur gemeinsam mit der Crowd innovative Startups und Wachstumsunternehmen, sondern wollen auch gemeinsam mit der Crowd Crowdinvesting weiterentwickeln und als Marktführer weiterhin Standards setzten“, so Tamo Zwinge. Das Sicherheitsnetz via Crowd-Voting ist Resultat dieses Dialoges. „Crowdinvestings sind Wagniskapitalinvestitionen mit Chancen und Risiken. Mit dem neuen Abstimmungsmodus können die Investoren zu einem späteren Zeitpunkt und auf Grundlage aktueller Entwicklungen erneut entscheiden, ob sie auch das letzte Drittel ihres Investments an das Startup ausbezahlen wollen oder ob sie eine Rückzahlung erhalten möchten.“
Startups können zusätzliche Finanzierungsrunden durchführen
Das Crowd-Voting erweitert aber auch die Möglichkeiten der Startups: Sie können nicht nur anfragen, die Abstimmung früher stattfinden zu lassen, sondern auch zusätzliche Finanzierungsrunden für Anschlussfinanzierungen durch die eigene Crowd durchführen lassen. Dazu ist notwendig, im geschlossenen Investorenbereich eine Abstimmung durchzuführen. Das Crowd-Voting wird mit der heute um 12 Uhr startendenFinanzierungsrunde für das IT-Startup ameria aus Heidelberg eingeführt.
Companisto veröffentlichte als erste Crowdinvestingplattform Performance-Monitor
Im September 2015 hat Companisto als erste Crowdinvestingplattform überhaupt aggregierte Daten über die Performance der Startup-Beteiligungen veröffentlicht. Der Bericht enthält Daten zur Unternehmenswertentwicklung, Beteiligungswertentwicklung, Gesamtbeteiligungswertentwicklung, durchschnittlichen jährlichen Beteiligungswertentwicklung, Verteilung der Beteiligungswertentwicklung, Ausfallstatistik sowie Kennziffern der über Companisto finanzierten Startups. Diesen exklusiven Report mit relevanten Finanzdaten finden Interessierte unter diesem Link.
Companisto finanziert Unternehmen durchschnittlich mit ca. 660.000 Euro
Aktuell sind 50.000 Investoren bei Companisto registriert, die sich gemeinsam mit einem Finanzierungsvolumen von über 27 Millionen Euro an bislang 59 Finanzierungsrunden beteiligt haben. Gemessen an der Anzahl der veröffentlichten Finanzierungsrunden ist Companisto der aktivste private Wagniskapitalgeber in Deutschland (Quelle: BVK). Im Geschäftsjahr 2015 wurden knapp zwölf Millionen Euro durch die Crowd investiert. Durchschnittlich sind dies pro Unternehmen 660.000 Euro. Die Investoren auf Companisto haben unter anderem in IT- oder Abo-Commerce-Startups, ein digitales Magazin sowie eine 360-Grad-Ballwurf-Kamera investiert. Aber auch Wachstumsunternehmen wie eine 135 jährige Pralinen-Manufaktur sowie ein Robotik-Versand, sind im Portfolio der Crowdinvestoren. Aktuell laufen 9 Finanzierungsrunden auf Companisto. (Companisto/mc/hfu)
Über Companisto:
Companisto (www.companisto.com) ist Marktführer für Crowdinvesting (auch Crowdfunding für Startups oder Schwarmfinanzierung genannt) in der DACH-Region. Beim Crowdinvesting schliessen sich viele Personen zusammen, um sich gemeinsam mit Wagniskapital an Startups und Wachstumsunternehmen zu beteiligen. Die Investoren – Companisten genannt – können einen Betrag ihrer Wahl investieren und erhalten im Gegenzug eine Beteiligung an den Erträgen und den Wertsteigerungen der Startups bzw. im Fall eines Venture Loans eine Festverzinsung.