Aarau – Das Schweizer Fintech-Startup findependent verlagert das Onboarding vom Webbrowser vollständig in seine native iOS- und Android-App. Dadurch werden einerseits Medienbrüche verhindert, andererseits wird der Zugriff auf die Gerätekamera verbessert. Diesführt zu einer stärkeren Leistung bei der digitalen Kundenidentifikation, dem Kernstück des Onboardings.
Das Aarauer Startup betreibt seit gut zwei Jahren die günstigste Anlage-App der Schweiz. Bisher wurde für die 15 Minuten dauernde Registrierung eine Whitelabel-Web-Lösung der Partnerbank Hypothekarbank Lenzburg (HBL) verwendet. “Die HBL-Lösung ermöglichte uns 2021 einen schnellen Start”, erklärt Matthias Bryner, Gründer von findependent. “Damals war es für uns wichtig, schnell an den Markt zu kommen und mit minimalem Aufwand herauszufinden, ob für unsere Anlage-App überhaupt Nachfrage besteht”, ergänzt Bryner. Der Markt hat die Antwort geliefert: Mittlerweile nutzen rund 6’000 Kunden die App für ihre Geldanlage.
Registrierungsprozess komplett ohne Medienbrüche
Der Registrierungsprozess ist für die Kund:innen neben der Webseite einer der ersten Kontaktpunkte mit dem Produkt. Ein schneller, verständlicher und vor allem technisch einwandfreier Registrierungsprozess schafft Vertrauen und erzeugt einen positiven ersten Eindruck. Daher hat sich findependent entschlossen, das Onboarding, welches bisher im Browser stattfand, in ihre iOS- und Android-App zu integrieren. “Wir erhoffen uns durch die Einbettung in unsere nativen Apps insbesondere eine stabilere Leistung bei der Nutzung der Gerätekamera”, erklärt Bryner den Entscheid. Zudem wird mit dem In-App-Onboarding ein Registrierungsprozess komplett ohne Medienbrüche realisiert. Nicht nur die Verifizierung der Telefonnummer und die Vertragsunterzeichnung via SMS erfolgen über das Mobiltelefon. Auch die Identifikation geschieht mittels Smartphone-Kamera und ein allfälliger Adressnachweis kann bequem mit der Kamera fotografiert werden.
Während findependent somit künftig für das Onboarding auf die Whitelabel-Lösung im Frontend verzichtet, so nutzt das Fintech für den Datenaustausch weiterhin die Open-Banking-Schnittstellen der HBL.
“Für unsere Neukund:innen wird das Onboarding so noch einfacher und schneller, dauert nun keine 10 Minuten mehr”, freut sich Kay Foerschle, CMO von findependent. (findependent/mc/hfu)