Vorzeitiger Rücktritt geplant: Finma-Präsidentin Anne Héritier Lachat.
Zürich – Die Präsidentin der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma), Anne Héritier Lachat, möchte offenbar vorzeitig, das heisst vor Ablauf des offiziellen Mandats, von ihrem Amt zurücktreten. Dies würden mehrere, voneinander unabhängige Quellen aus der Banken- und Versicherungsbranche sagen, heisst es in einem Artikel der «NZZaS» (Ausgabe 12.1.). Das Finanzdepartement von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf sei bereits dabei, eine Liste mit potentiellen Kandidaten aufzustellen, welche bis Mitte Jahr vorliegen soll.
Héritier Lachat hatte die Stelle 2011 von Eugen Haltiner übernommen und wurde 2012 vom Bundesrat für weitere vier Jahre bestätigt. So lange wolle sie aber nicht mehr ausharren, wofür es auch private Gründe gebe, so die Zeitung. Stimmen aus dem Umfeld von Héritier Lachat verwiesen darauf, dass ihr Ehemann David Lachat das Pensionsalter erreiche und kürzer treten wolle.
Erneut Persönlichkeit aus der Wirtschaft an Finma-Spitze?
Laut «NZZaS» wird damit gerechnet, dass Widmer-Schlumpf erneut ein Persönlichkeit aus der Wissenschaft an die Spitze der Finma stellen wird. Politiker oder Köpfe aus der Finanzbranche seien im derzeitigen Marktumfeld kaum mehr wählbar. (awp/mc/ps)