Bern – Nun hebt auch die Finanzmarktaufsicht (Finma) wegen dem sich abzeichnenden Ende des Libors den Warnfinger. Mit einer sogenannten «Aufsichtsmitteilung» will sie ihre Beaufsichtigten für die Thematik sensibilisieren, wie sie am Montag mitteilte. Das weltweit bedeutende Libor-Referenzzinssystem wird bekanntlich nur noch bis Ende 2021 gewährleistet.
Laut der Finma drohen rund um die Ablösung Rechtsrisiken, Bewertungsrisiken und Risiken bei der Sicherstellung der operationellen Bereitschaft, wie es im Schreiben weiter hiess. Die Behörde empfiehlt den beaufsichtigten Finanzmarktteilnehmern, «sich frühzeitig mit den Herausforderungen» zu befassen.
Die Behörde will ab dem kommenden Januar auch auf «besonders betroffene Beaufsichtigte» zugehen, wie es weiter hiess. Sie werde dabei die Angemessenheit der Erfassung, Begrenzung und Überwachung der Risiken kontrollieren. Ein Thema werde die Libor-Ablösung zudem beim Schweizer Solvenztest (STT) im Bereich der Versicherungen, kündigte die Finma weiter an. (awp/mc/ps)