Fitch droht den USA nicht mehr mit Herabstufung – «AAA» bleibt
New York – Die Ratingagentur Fitch droht den USA nicht mehr mit einer Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. Die grösste Volkswirtschaft der Welt behält somit die Bestonte «AAA», wie Fitch am Freitag in New York mitteilte. Der Ausblick für das Rating wurde auf «stabil» angehoben. Am 15. Oktober hatte Fitch die Kreditwürdigkeit unter Beobachtung gesetzt (Rating Watch Negativ). Die Rating-Experten hatten dies damals mit dem Haushaltsstreit in den USA begründet.
Mitte Februar sei die Schuldenobergrenze in den USA rechtzeitig angehoben worden, begründete Fitch die Anhebung des Ausblicks. Damit könne das Finanzministerium die Finanzierung der Staatsausgaben bis etwa Juli 2015 sicherstellen. Der Schuldenstand der USA sollte laut Fitch in diesem Jahr mit 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) seinen Höhepunkt erreichen. In den kommenden vier Jahren dürfte der Schuldenstand dann wieder sinken.
US-Rating auch bei S&P und Moody’s auf «stabil» angehoben
Fitch ist mit seiner Entscheidung den beiden anderen grossen Ratingagenturen gefolgt. Diese hatten bereits im vergangenen Jahr den Ausblick für das US-Rating von «negativ» auf «stabil» angehoben. Moody’s gibt den USA ebenfalls die Bestnote «Aaa». Standard & Poor’s (S&P) bewertet die USA mit «AA+» eine Note schlechter. (awp/mc/ps)