Basel – Nach dem Auf und Ab der letzten Monaten hat der Fondsmarkt im Juni 2012 mit neu 671 Mrd Franken (Vormonat: 666 Mrd Franken) einen seit fünf Jahren nicht mehr erreichten Höchststand. Dies war der einerseits der positiven Stimmung an den Börsen (der SMI legte 3.7 % zu, der S&P-Index sogar fast 4 %) und andererseits der „Euro-Erleichterung“ an den Märkten zu verdanken.
Der Anstieg geht je zur Hälfte auf das Konto der positiven Wertentwicklung an den Börsen (die Assets under Management in Aktienfonds legten deswegen um über 4 Mrd Franken zu) sowie der Neuzeichnungen. „Dennoch ist weiterhin Vorsicht in Bezug auf die nächsten Monate angebracht, denn Neugelder flossen ausschliesslich in Bond-, Commodities- und Geldmarktfonds. Die Anleger sind noch immer verunsichert. Das zeigte sich bei Rücknahmen von fast 800 Mio Franken bei den Aktien- sowie 279 Mio Franken bei den Anlagezielfonds“, präzisiert Dr. Matthäus Den Otter, Geschäftsführer der Swiss Funds Association SFA.
Zum Vergleich die Entwicklung ausgewählter Indizes: Dow Jones + 3.93 %, S&P 500 + 3.96 % und SMI + 3.70 %. Der Euro verlor gegenüber dem Schweizer Franken -0.02%, beim US-Dollar gab es eine Abwertung von – 2.40 %. Die Nettomittelzuflüsse betrugen im Juni 2012 1,9 Mrd Franken. Vom gesamten Fondsvolumen
lauteten nicht weniger als umgerechnet 155 Mrd Franken auf US-Dollar und 162 Mrd Franken auf Euro. Fast alle Neugelder entfielen auf in Franken- und Dollar-denominierte Fonds. (SFA/mc/pg)