Basel – Das Vermögen der Anlagefonds in der Schweiz hat sich im September wieder leicht erholt. Insgesamt stieg das Vermögen gegenüber dem Vormonat um 3,6 Mrd auf 614,7 Mrd CHF, wie die Swiss Funds Association (SFA) am Mittwoch mitteilte. Der Nettomittelabfluss erreichte hingegen Rekordwerte.
Die monatlichen Abflüsse waren mit rund 4,7 Mrd CHF so hoch wie seit Oktober 2008 nicht mehr. Dies sei mit den Ängsten um eine Verlangsamung der Weltkonjunktur sowie um eine Verschlimmerung der Eurokrise zu erklären. Die Zunahme bei den Vermögen sei auf die faktische Anbindung des Franken an den Euro durch die SNB zurückzuführen. So kam es zur Höherbewertung aller auf Fremdwährungen lautenden Fonds. Denn, gemessen am Gesamtvolumen des Fondsmarkts, führen nur 48% ihre Bücher in Schweizer Franken. Dieser Umstand führte dann letztlich zu jener Steigerung der in Schweizer Franken gemessenen Vermögen um rund 3,6 Mrd CHF.
Geldmarktfonds legten am kräftigsten zu
Die Geldmarktfonds legten im Vergleich zum Vormonat mit 4,8 Mrd CHD am kräftigsten zu: Mit 86 Mrd CHF machten sie aber nur 14% am Total aus. Die grösste Position stellen hier nach wie vor die Aktienfonds mit einem Drittel bzw. 202,8 Mrd CHF. Einen Verlust von 2,4 Mrd CHF verzeichneten die Obligationenfonds bei einem Gesamtvolumen in Höhe von 186,2 Mrd CHF.
UBS ist grösste Anbieterin
Grösste Anbieterin am Schweizerischen Fondsmarkt ist die UBS mit einem Marktanteil von 22,8%, gefolgt von der Credit Suisse (14,9%), Pictet (7,4%) und Swisscanto (6,7%). (awp/mc/gh)