Zürich – Die Absicherung im Alter bereitet vielen Frauen Sorgen. Trotzdem setzen sie sich laut einer Umfrage der UBS nur in geringem Ausmass mit langfristigen Finanzthemen auseinander.
Zu diesem Schluss kommt die am Montag veröffentlichte «UBS Women’s Wealth»-Studie 2021. Die Hälfte der befragten Frauen gab an, sich mehr mit Finanzprodukten und Geldanlagen beschäftigen zu wollen, dies aber nicht genügend zu tun. Sorgen bereiten den weiblichen Befragten unter anderem die häufiger als bei Männern vorkommenden Vorsorgelücken etwa aufgrund von Erwerbsunterbrüchen und Teilzeitarbeit: «Dies macht die finanzielle Absicherung im Alter für viele Frauen zur Herausforderung», heisst es im Bericht.
Diskrepanz zwischen Bedürfnis und tatsächlichem Handeln
Leider würden sich aber nur wenige Frauen aktiv mit der langfristigen Finanzplanung wie dem Vermögensaufbau fürs Alter beschäftigen. Diese Diskrepanz zwischen Bedürfnis und tatsächlichem Handeln zeige sich darin, dass lediglich eine von fünf Frauen angegeben habe, sich für dieses Thema zu interessieren. Ein noch kleinerer Teil von 15 Prozent setze sich mit der Entwicklung der Finanz- und Börsenmärkte auseinander.
Dies obwohl sich die Mehrheit der Frauen durchaus bewusst sei, dass sie sich bei Finanzthemen mehr involvieren sollten. So hätten sieben von zehn der befragten Frauen, die bereits über Vermögen verfügen, angegeben, sie hätten sich im Rückblick gerne schon in jungen Jahren aktiver um ihre Altersvorsorge gekümmert.
Die Umfrage fand im April 2021 statt und umfasst 2507 Teilnehmende. Der Anteil der weiblichen Befragten lag den Angaben nach bei 40,6 Prozent. (awp/mc/pg)