Freiburger KB mit leicht höherem Jahresgewinn
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Freiburg – Die Freiburger Kantonalbank (FKB) hat 2024 etwas mehr verdient. Die Bank spricht von einem «sehr guten Ergebnis».
Der Geschäftserfolg als operative Gewinngrösse stieg laut Mitteilung vom Mittwoch um 5,5 Prozent auf 236,5 Millionen Franken. Nach einer Aufstockung der Reserven für allgemeine Bankrisiken um 63 Millionen und Steuern von knapp 10 Millionen resultierte ein um 1,3 Prozent höherer Jahresgewinn von 163,7 Millionen.
Dank dieser «bemerkenswerten Ergebnisse» könne die FKB ihre Eigenmittelausstattung verbessern und dem Kanton 98,0 Millionen Franken (VJ 75,0 Mio) überweisen, heisst es in der Mitteilung. Zusammen mit den Steuern an den Kanton, die Gemeinden und die Pfarreien belaufe sich die Überweisung auf total 107,9 Millionen.
Der Geschäftsertrag stieg im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf 394,7 Millionen Franken. Der Nettoerfolg im Zinsgeschäft machte mit 336,5 Millionen (+4,4%) über 90 Prozent davon aus. Dieses «starke Wachstum» erkläre sich zur Hauptsache aus dem Zuwachs bei den Kundenausleihungen und der positiven Entwicklung der Wertberichtigungen, heisst es.
Im Kommissions-, Vermögensverwaltungs- und Dienstleistungsgeschäft legte die Bank derweil um 7,9 Prozent auf 42,4 Millionen Franken zu, beim Erfolg aus dem Handelsgeschäft, der hauptsächlich auf dem Devisengeschäft basiere, resultierte ein Plus von 7,8 Prozent auf 11,7 Millionen.
Sehr tiefe Kosten
Der Geschäftsaufwand stieg mit 3,9 Prozent auf 131,6 Millionen Franken unterproportional, so dass das Aufwand/Ertrags-Verhältnis weiter zurückging. Es lag (nach Abschreibungen) bei sehr tiefen 35,3 Prozent. Bereits Werte unter 50 Prozent gelten gemeinhin als gut.
Als Grund für die höheren Kosten nennt die Bank die Erweiterung des Personalbestandes, die Modernisierung des Hauptsitzes und des Geschäftsstellennetzes sowie Investitionen in Innovationsprojekte, die Digitalisierung und die Vereinfachung von Prozessen.
Für das laufende Jahr gibt sich die FKB weiter zuversichtlich. Die schrittweisen Leitzinssenkungen, die bereits vollzogen worden oder noch zu erwarten seien, würden sich zwar auf den Zinserfolg auswirken. Dennoch blieben die Gewinnaussichten intakt, und die Finanzkraft dürfte sich weiter verbessern, heisst es. (awp/mc/ps)