Genfer Kantonalbank steigert Gewinn deutlich und zahlt mehr Dividende
Genf – Der Genfer Kantonalbank (BCGE) ist im Geschäftsjahr 2021 gewachsen und hat unter dem Strich deutlich mehr verdient als im Jahr davor. Den Aktionärinnen und Aktionäre will die Bank daher klar mehr Dividende bezahlen.
Der stieg im letzten Jahr um knapp ein Fünftel auf 125,2 Millionen Franken, wie das s Genfer Staatsinstitut am Dienstag mitteilte. Das Betriebsergebnis rückte gar um 54 Prozent auf 174,3 Millionen Franken vor.
Die Bank habe die Erholung der Wirtschaft genutzt und die Produktivität verbessert, heisst es. Der Gewinn sei dabei auf ein Rekordniveau geklettert und auch den Aktionären werde man eine rekordhohe Dividende von 4,50 Franken je Aktie vorschlagen. Im vergangenen Jahr wurden lediglich 3,75 Franken bezahlt.
Steigerung des Kreditvolumens
Im grössten Standbein, dem Zinsengeschäft, steigerte die BCGE das Netto-Ertrag dank dem Kreditwachstum um 5,7 Prozent auf 228 Millionen Franken. Deutlich gestiegen sind aber auch die Kommissionserträge (+18% auf 136 Mio Fr.), wobei sich etwa das Private Banking gut entwickelt habe.
Insgesamt kletterte der Betriebsertrag um 20 Prozent auf 439 Millionen Franken. Dem stand ein Geschäftsaufwand von 254 Millionen (+7,0%) gegenüber. Damit hat sich die Kosten-Ertragsquote auf 57,8 Prozent verbessert, womit die Bank im Branchenvergleich gut dastehe.
Weiter gewachsen ist die BCGE bei den Kundenausleihungen, die um gut 4 Prozent auf 18,4 Milliarden Franken anstiegen. Die Hypothekarkredite legten gar um 5,5 Prozent auf 12,7 Milliarden zu und machten per Ende 2021 45 Prozent an der Bilanzsumme aus.
Die gesamten verwalteten Vermögen stiegen derweil um 7,5 Prozent auf 34,1 Milliarden Franken.
Im laufenden Jahr will die Bank die gute Konjunkturentwicklung für weiteres Wachstum nutzen. Dabei werde man bei der Kreditvergabe unverändert eine vorsichtige Politik verfolgen, heisst es. Sofern sich die konjunkturelle Lage nicht verschlechtert, rechnet die BCGE mit einer leichten Ergebnissteigerung. (awp/mc/ps)