Wertvolle Weine bedeuten Leidenschaft und Lifestyle. Doch auch Investoren interessieren sich zunehmend für sie. Als alternatives Investment bietet feiner Wein interessante Renditechancen bei vergleichsweise geringen Preisschwankungen.
Wein gilt als eines der ältesten alkoholischen Getränke überhaupt. Schon in der griechischen und römischen Antike kam dem Genussmittel grosse Bedeutung zu. In beiden Kulturen war das Getränk Dionysos (römisch) bzw. Bacchus (griechisch) gewidmet, dem Gott des Weins, der Freude, der Trauben und der Fruchtbarkeit. Die Existenz des Weins lässt sich bis in das Jahr 5‘800 vor Christus nachweisen. Im Mittelalter wurde er sogar zur Desinfektion verwendet und als Medizin eingesetzt. Bis heute ist die Frucht der Rebe wesentlicher Bestandteil ritueller Praktiken in verschiedensten Kulturen. Die letzten Jahrtausende erbrachten eine grosse Vielfalt an Weinen. Kein anderes Getränk verfügt heute über einen so grossen Facettenreichtum an Farbe und Geschmack. Gleichzeitig schmeckt kein Wein wie der andere; es existieren unterschiedlichste Sorten. Geologische und klimatische Bedingungen sowie die Kunstfertigkeit bei Anbau und Produktion sorgen für zusätzliche Einzigartigkeit und Qualität von Weinerzeugnissen.
In vielen Regionen wird hochwertiger Wein meist mit Genuss, Leidenschaft und interessantem Lifestyle gleichgesetzt. Liebhaber und Sammler sind fasziniert von Herkunft und Geschichte der insbesondere seltenen und immer teurer werdenden Erzeugnisse weltweit. Dies macht den Rebensaft nicht nur beliebt bei Geniessern. Feiner Wein gerät auch als sogenanntes „Passion Investment“ zunehmend ins Visier von Investoren. Nachvollziebar, wenn man einen Blick auf die Preisentwicklung der letzten Jahre wirft. Aus einem Artikel des „The Economist“, der am 24. August 2019 veröffentlicht wurde, geht hervor, dass zum Beispiel die Sorte „Roter Burgunder“ im Zeitraum von Anfang 2003 bis Ende 2018 eine Rendite von 497% erbracht hat. Zum Vergleich der S&P 500 Index: Er hat im selben Zeitraum „nur“ 279% geschafft. Natürlich sind Vergangenheitsdaten aber keine Garantie für künftige Entwicklungen.
Der Weinindex des „The Economist“ hat im Betrachtungszeitraum aber nicht nur klassische Aktienindizes übertroffen. Er hat sich auch weniger volatil gezeigt – weswegen sich feiner Wein als interessantes alternatives Investment im Kontext eines ausgewogenen Portfolios eignet. Unkonventionelle Sachwerte wie Immobilien, Kunst, Oldtimer oder eben auch Wein sind bei Anlegern schliesslich nicht nur aus Rendite-, sondern auch aus Diversifikationsgründen gefragt. Gemäss der Studie „Inside Markets“ von Jörg Matzdorff aus dem Juni 2021 zeigte der TWIF (The Wine Investment Fund) zwischen März 2004 und Juni 2020 ein gegenüber Gold, Aktienindizes und Rohöl deutlich verbessertes Rendite-Risiko-Profil. Somit ermöglicht Wein die Gestaltung potenziell stabilerer Portfolios, die gesamthaft interessantere Renditechancen bei vergleichweise geringeren Preisschwankungen bieten.
Natürlich können hochwertige Weininvestments auch aus Nachhaltigkeitsgründen interessant sein. Weine sind Naturprodukte, bei denen Produzenten ausserdem zunehmend die Vorteile des biologischen Anbaus zu schätzen lernen. Betriebe sind vielfach schon auf eine nachhaltige Produktion umgestellt worden. Seltene Weine bieten zudem einen natürlichen Inflationsschutz. Grund ist, dass mit jeder geöffneten Flasche das Angebot eines Jahrgangs irreversibel knapper wird – wodurch weitere Preissteigerungen quasi unvermeidbar werden. Auch die Anlageexperten und Weinspezialisten des Schweizer Asset-Managers Swiss Fund Management betonen, die Nachfrage nach wertvollen Weinen sei bereits in den letzten zehn Jahren unaufhörlich gestiegen. Der Trend zu immer weiteren Preissteigerungen dürfte auch in Zukunft nicht abbrechen. Dafür spreche unter anderem die steigende Nachfrage einer wachsenden Anzahl vermögender Kunden in Asien und Südamerika.
Doch in welche konkreten Weine könnte man als interessierter Anleger investieren? Es ist offensichtlich, dass ein Investment in Wein zusätzliche, spezielle Kompetenzen erfordert, die sich nicht jeder Liebhaber aneignen möchte. Erschwerend kommen bei einem Direktkauf Transaktions-, Transport- und Lagerkosten sowie sonstiger mit der physischen Lagerung verbundener Aufwand hinzu. Insbesondere die Verwahrung stellt Sammler und potenzielle Investoren dabei vor grosse Herausforderungen, denn Wein muss in optimal klimatischen Verhältnissen gehalten werden. Damit verbunden ist auch die Problematik eines integralen und effizienten Portfoliomanagements. Physisch gelagerte Weine lassen sich nur schwer mit den Positionen eines diversifizierten Depots in Einklang bringen und schon gar nicht in ein klassisches Anlageportfolio einbinden.
Doch es gibt eine Lösung: Weine lassen sich heute wie andere Vermögenswerte auch über ein geeignetes Anlageprodukt in das Portfolio einspeisen. Der Asset-Manager Swiss Fund Management hat dazu ein aktiv gemanagtes Zertifikat (AMC) auf hochwertigen Wein aufgelegt. Passionierten Anlegern wird so der Kauf vieler unterschiedlicher teurer Weinerzeugnisse in grossen Mengen und die Einrichtung eines kapitalintensiven Weinkellers erspart. Das AMC ermöglicht schon mit einem relativ geringen Investment eine Beteiligung an einem breit diversifizierten, aktiv bewirtschafteten Weinportfolio. Es lässt sich wie jedes andere klassische Instrument leicht und effizient in ein bestehendes, konventionelles Anlageportfolio integrieren. Durch eine Investition in das AMC lassen sich aber nicht nur Zeit und Kosten sparen, sondern auch Expertise in Anspruch nehmen. Um das vormals schwer zugängliche Asset investierbar zu machen, ist Swiss Fund Management eine Partnerschaft mit dem innovativen Verbriefungsspezialisten GenTwo eingegangen. Der Anbieter ausserbilanzieller Lösungen errichtet Emissionsplattformen für seine institutionellen Kunden – also Asset-Manager, Banken, Family Offices und Venture-Capital-Investoren. Das AMC wurde nach Verbriefung mit einer Schweizer ISIN versehen und professionellen Investoren zur Verfügung gestellt.
Das von Swiss Fund Management lancierte Weininvestment strebt eine jährliche Rendite von wenigstens zehn Prozent bei vergleichsweise geringer Volatilität an, indem es in erlesene Weine der besten Regionen und Klassifizierungen Frankreichs und anderer Länder investiert. Ausgewählt werden in erster Linie solche Weine, die mit mindestens 95 Parker-Punkten bewertet sind. Sämtliche Erzeugnisse, die dem Anlageprodukt als Basiswert zugrunde liegen, werden in den kontrollierten und klimatisierten Lagerhallen der London International Vintners Exchange (Liv-EX) eingelagert, von ihr auf Echtheit kontrolliert und über Lonham Group Limited versichert. Die bei Liv-EX erhobenen Daten zu Weinpreisen und Preisentwicklungen gewährleisten eine regelmässige und marktkonforme Bewertung des Portfolios. (GenTwo/mc)