Bankchef James Gorman.
New York – Die Marktturbulenzen zu Jahresbeginn haben die US-Investmentbank Morgan Stanley im ersten Quartal hart getroffen. Der Gewinn stürzte um gut 54 Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar ab, wie das Institut am Montag mitteilte.
Damit ist Morgan Stanley von den Bremsspuren im Handel viel stärker in Mitleidenschaft gezogen worden als die Universalbanken in den USA, von denen bislang die Citigroup mit einem Gewinnrückgang von 27 Prozent am schwächsten abgeschnitten hatte. Goldman Sachs als führende Investmentbank der Wall Street legt die Quartalsbilanz am Dienstag vor.
Der Ölpreisverfall, die Unsicherheit über die Geldpolitik der US-Notenbank sowie schwache Wirtschaftsdaten aus China hatten vor allem im Januar und Februar die Märkte durchgeschüttelt.
Morgan Stanley spürte dies im Aktienbereich, am stärksten aber im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Rohstoffen und Devisen. Die Investmentbank machte zwar Zeichen einer Markterholung aus, es gebe aber noch viele Faktoren, die Investoren verunsicherten, vermeldete das Geldinstitut. (awp/mc/upd/ps)