Glarner Kantonalbank begrüsst Pläne der Regierung zur Privatisierung
Glarus – Die Glarner Kantonalbank (GLKB) sieht keine negativen Folgen in den Plänen der Glarner Regierung zur Privatisierung der Bank. Die GLKB unterstützt laut einer Mitteilung vom Freitag vielmehr die Pläne zur Abschaffung der Staatsgarantie und der Reduktion der Beteiligungsquote des Kantons.
Der Kanton will sich gemäss einer Mitteilung vom Juni aus der strategischen Führung der Bank zurückziehen. Die Beteiligung am Aktienkapital von gegenwärtig 68 Prozent möchte die Regierung schrittweise auf einen Drittel reduzieren. Zudem soll die Kantonalbank von einer spezialgesetzlichen in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Das Glarner Stimmvolk soll an der Landsgemeinde 2021 darüber abstimmen.
Positive Entwicklung auch nach Umwandlung
Die Bank begrüsst die Änderung der Eigentümer- in eine Beteiligungsstrategie, wie es in der Mitteilung heisst. Die GLKB sei gut aufgestellt und könne sich durch die «Umwandlung in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft in einem entpolitisierten Zustand weiterhin positiv entwickeln».
Dadurch erhalte sie die nötige unternehmerische Handlungsfreiheit, ohne dass dabei die wirkungsvollen Kontroll- und Überwachungsmechanismen ausser Kraft gesetzt würden. Die GLKB bleibe auch ohne Staatsgarantie und mit einer Beteiligungsquote des Kantons Glarus von minimal einem Drittel eine sichere und solide Bank. Aufgrund ihrer starken Position im Heimmarkt sei es ihr möglich, auch über die Kantonsgrenzen hinaus lukrative Geschäftsfelder zu betreiben, die sich wiederum positiv auf das Bankergebnis auswirken. (awp/mc/pg)