Glarner Kantonalbank wächst im 1. Quartal weiter

Hanspeter Rhyner

Hanspeter Rhyner, Vorsitzender der GLKB-Geschäftsleitung. (Foto: GLKB)

Glarus – Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat im ersten Quartal 2017 ihren Wachstumskurs fortgesetzt und das Ergebnis gesteigert. Dabei ist es der Bank gelungen, den Erfolg im wichtigen Zinsengeschäft trotz anhaltend tiefer Zinsen deutlich zu verbessern und die Kosten unter Kontrolle zu halten. Nebst dem Wachstum im Hypothekengeschäft sind der GLKB auch reichlich Kundengelder zugeflossen.

Der Betriebsertrag erhöhte sich in den Monaten Januar bis März um 11% auf 16,9 Mio CHF. Und während der Geschäftsaufwand nur um 5,9% auf knapp 10 Mio angestiegen ist, verbesserte sich der Geschäftserfolg um 1,1 Mio oder 23% auf 5,8 Mio, wie den am Montag veröffentlichten Zahlen des Staatsinstituts zu entnehmen ist. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn in Höhe von 4,9 Mio nach 3,8 Mio CHF.

Weitere Ertragsverbesserung
Den Betriebsertrag habe die GLKB seit 2012 jeweils in der Quartalsbetrachtung zum Vorjahr bereits zum zwanzigsten Mal in Folge verbessert, heisst es in der Mitteilung weiter. Dabei habe sich der Nettoerfolg im Zinsengeschäft in der Berichtsperiode vor allem dank tieferen Refinanzierungskosten und dank Volumenwachstum verbessert. Er nahm um 17% auf 13,2 Mio CHF zu.

Der Kommissionserfolg blieb mit 2,41 Mio CHF praktisch stabil, während der Erfolg aus dem Handelsgeschäft an das gute Ergebnis des Vorjahrs angeknüpft habe. Dennoch ging letzterer um 7,2% auf 1,02 Mio zurück.

Der Personalaufwand erhöhte sich mit einem gegenüber dem Vorjahr leicht grösseren Personalbestand um 4,3% auf 5,9 Mio CHF. Der Sachaufwand nahm um 4,9% auf 3,4 Mio zu und die Abgrenzung für die Abgeltung der Staatsgarantie falle mit 0,65 Mio um 30% höher aus als im Vorjahr. Abschreibungen auf dem Anlagevermögen musste die GLKB im Umfang von knapp 1,1 Mio (VJ 1,02 Mio) vornehmen.

Hypothekenwachstum hält an
Das Kerngeschäft Hypotheken baute die GLKB mit einem Zuwachs von 70 Mio CHF oder 1,7% auf 4,30 Mrd weiter aus, wie es heisst. Die Kundenausleihungen nahmen insgesamt um 2,0% auf 4,66 Mrd zu. Zusätzlich konnte die Bank laut den Angaben für die Kunden der Kreditfabrik Positionen aufbauen, die nicht bilanzwirksam sind und zur Ertragsdiversifikation beitragen.

Auf Seiten der Kundengelder gelang es der GLKB, diese dank eines starken Zuflusses um 211 Mio CHF oder 6,4% auf 3,54 Mrd auszuweiten. Insgesamt stieg die Bilanzsumme per Ende März um 247 Mio oder 4,7% auf 5,53 Mrd.

Ein expliziter Ausblick wird von der Glarner Kantonalbank nicht gegeben. Alle Indikationen des ersten Quartals sprächen aber dafür, dass die Ampeln weiterhin auf grün stehen, was das Geschäft mit Hypotheken, insbesondere im Outsourcing-Verfahren für Dritte anbelangt, sind die Analysten der ZKB überzeugt. Von erhöhten Risiken sei im aktuellen Kennzahlenset nichts zu erkennen.

Sowieso sei die GLKB mit einer Steigerung des operativen Erfolgs um über 20% eine Ausnahmeerscheinung im Retailbanking, so der ZKB-Kommentar weiter. Das Institut profitiere von der Expansion ins Online- und Outsourcing-Geschäft. (awp/mc/pg)

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