GLKB mit leicht tieferem Gewinn im ersten Halbjahr 2024

GLKB mit leicht tieferem Gewinn im ersten Halbjahr 2024
Sven Wiederkehr, CEO GLKB (Bild: GLKB, Moneycab)

Glarus – Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat im ersten Halbjahr 2024 einen etwas tieferen Gewinn erzielt. Begründet wird dies mit zusätzlichen Investitionen.

Zwischen Januar und Ende Juni sank der gesamte Betriebsertrag der GLKB um 1,0 Prozent auf 49,7 Millionen Franken, wie die Bank am Freitag mitteilte. Angesichts des «kompetitiven Marktumfelds und der rasch ändernden Zinsen bin ich zufrieden mit dem Halbjahresergebnis», lässt sich CEO Sven Wiederkehr zitieren.

Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft war nahezu stabil. Nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr stieg er nun leicht um 0,3 Prozent auf 34,2 Millionen Franken. Während die Zinserträge um 21,1 Prozent zulegten, stieg der Zinsaufwand nochmals deutlicher um 33,7 Prozent auf 57,0 Millionen an. Bereits im Vorjahreszeitraum war er auf 42,7 Millionen in die Höhe geschossen.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft lag nach einer deutlichen Steigerung im Vorjahr auf 6,9 Millionen nun noch bei 3,7 Millionen Franken. Das Vorjahr sei von ausserordentlichen Opportunitäten geprägt gewesen, erklärt die GLKB. Im ersten Halbjahr 2024 habe es nun deutlich weniger Refinanzierungen über Fremdwährungen gegeben, daher seien die Erträge aus Devisenswaps geringer ausgefallen.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg der Ertrag trotz höherer Aufwände um 1,6 Prozent auf 8,4 Millionen Franken.

Reingewinn sinkt
Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung sank im ersten Halbjahr um 7,2 Prozent auf 14,2 Millionen Franken. Unter dem Strich verblieb ein tieferer Reingewinn von 12,1 Millionen, nach 13,0 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Der Geschäftsaufwand stieg um 3,5 Prozent auf 33,2 Millionen Franken. Der Personalaufwand legte dabei um 5,1 Prozent zu. Dagegen stiegen die Sachaufwendungen dank «starkem Kostenfokus» mit 1,1 Prozent vergleichsweise moderat an.

Das Hypothekargeschäft zeigte sich stabil. Damit summierten sich die Hypothekarforderungen per Ende Juni 2024 weiter auf 5,86 Milliarden Franken. 2025 stünden massgebliche Regulierungsänderungen an, welche zu Anpassungen im Kreditvergabegeschäft führen, so die Bank.

Einen konkreten Ausblick für das Gesamtjahr machte die GLKB in der Mitteilung nicht. (awp/mc/pg)

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