Glarus – Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat im ersten Halbjahr 2021 viel investiert und unter dem Strich ein stabiles Ergebnis erzielt.
Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis stieg für die ersten sechs Monate minimal um 0,7 Prozent auf 15,4 Millionen Franken. Unter dem Strich sank der Reingewinn aufgrund einer höheren Bereitstellung für Steuern um 1,1 Prozent auf 13,1 Millionen.
Der gesamte Betriebsertrag steigerte sich um gut 11 Prozent auf 44,5 Millionen Franken, während der Geschäftsaufwand um fast 15 Prozent auf 26,5 Millionen stieg. Mit den ausgewiesenen Zahlen wurden die Schätzungen der Zürcher Kantonalbank beim Ertrag zwar übertroffen, beim Erfolg und Gewinn hinkt die GLKB hingegen etwas hinterher.
Unterschiedliche Entwicklungen
Die drei Geschäftsbereiche der Bank entwickelten sich leicht unterschiedlich. Im Zinsengeschäft, das rund drei Viertel zum Ertrag beisteuert, nahm der Erfolg dank eines gut laufenden operativen Geschäfts sowie einer weiteren Reduktion des Zinsaufwands um 12 Prozent auf 35,5 Millionen Franken zu. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich dank höherer Einnahmen im Anlagegeschäft und in der GLKB Kreditfabrik um 7 Prozent.
Das kleine Handelsgeschäft hingegen steuerte 1,1 Millionen Franken zum Ertrag bei (-16%). Der übrige ordentliche Erfolg lag mit knapp 0,8 Millionen hingegen doppelt so hoch wie Vorjahr.
Im Hypothekargeschäft, wo die Bank mit ihrem «Hypomat» zu den Vorreitern bei den Online-Hypotheken zählt, legte die GLKB weiter zu. Die Hypothekarforderungen erhöhten sich im Semester um 2,2 Prozent oder 109 Millionen Franken gegenüber dem Stand von Ende 2020 und belaufen sich neu auf 5,15 Milliarden – nicht enthalten sind hierin der weitere Aufbau von Hypothekarvolumen für die B2B-Kunden der GLKB Kreditfabrik.
Die Kundengelder stiegen derweil um 229 Millionen Franken. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 7,6 Prozent auf 7,58 Milliarden.
Einen Ausblick gab die Bank nicht. (awp/mc/ps)