Hanspeter Rhyner, CEO Glarner Kantonalbank. (Foto: GLKB)
Glarus – Die Glarner Regierung hat dem Plan zugestimmt, die Glarner Kantonalbank an die Schweizer Börse zu bringen. Der Regierungsrat beantragt dem Landrat zu diesem Zweck die Erhöhung des Aktienkapitals. Die Kapitalerhöhung soll mittels Ausgabe von maximal 3,5 Mio. neuen Aktien erfolgen, wie die GLKB in einer Mitteilung schreibt.
Damit der Börsengang vorbereitet werden kann, hat der Regierungsrat des Kantons Glarus den Vorschlag für die Schaffung von genehmigtem Kapital der Glarner Kantonalbank von maximal 35 Mio. Franken gutgeheissen. Ein entsprechender Antrag geht nun an den Landrat, der definitiv über das Geschäft befinden wird. Die Kapitalerhöhung soll mittels Ausgabe von maximal 3,5 Mio. Aktien mit einem Nominalwert von 10 Franken erfolgen. Im Rahmen des Börsengangs wird der Platzierungspreis dieser Aktien im sogenannten “Bookbuilding”-Verfahren ermittelt.
«Positives Zeichen für das Glarnerland»
Mit einer Volksaktie erhielten die Glarnerinnen und Glarner die Möglichkeit, Teilhaber ihrer Kantonalbank zu werden und am Geschäftsergebnis zu partizipieren, schreibt die GLKB. Zudem könnten sie als Aktionäre an der jährlichen Generalversammlung gemeinsam die Weiterentwicklung der Bank mitbestimmen. «Die Glarner Regierung ist überzeugt, mit ihrem Entscheid die Voraussetzungen für eine interessante Zukunft unserer Kantonalbank zu schaffen. Eine Publikumsöffnung wäre für das ganze Glarnerland ein positives Zeichen – für die Bevölkerung, den Kanton und die Bank», so Rolf Widmer, Finanzdirektor des Kantons Glarus.
Falls der Landrat das Geschäft gutheisst, wird die 2008 definierte Eignerstrategie mittels Vorbereitung einer Publikumsöffnung umgesetzt. Die Suche nach einem strategischen Partner, der sich finanziell an der Bank beteiligt, ist einstweilen zurückgestellt worden. (GLKB/mc/pg)