Globale Pensionskassenwerte auf neuem Rekordstand

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(Foto: Dreaming Andy - Fotolia.com)

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Zürich – Das globale Pensionskassenvermögen erreichte Ende 2014 in den 16 Hauptmärkten ein Allzeithoch von 36 Billionen US-Dollar. Die durchschnittliche Zuwachsrate der letzten 10 Jahre liegt bei 7%, schreibt der Unternehmensberater Tower Watson in der jährlich durchgeführten und am heutigen Freitag aufgelegten «Global Pension Assets Study». Der 2008 entstandene Verlust konnte damit wettgemacht werden.

Die Schweizer Pensionskassen liegen mit einem gesammelten Vermögen von 823 Mrd Dollar, die 140 Mrd bei Versicherern nicht eingerechnet, auf Rang 7. Diese Summe entspricht 121% des BIP, ein Wert der international nur von den USA und den Niederlanden übertroffen wird. Der Anteil des Schweizer Marktes ist jedoch im Vergleich zum globalen Vermögen leicht gesunken. Dies lässt sich mit einem Vergleich der Asset Allokation der betrachteten Länder erklären. Mit ihren ca. 30% Aktienanteil liegen die Schweizer Kassen deutlich hinter dem internationalen Durchschnitt von 50%. Daraus lässt sich zeigen, dass Aktien, trotz der Finanzkrise, über einen Zeitraum von 10 Jahren betrachtet die renditetreibende Kraft geblieben sind.

Tiefe Anteile bei Obligationen und Aktien
Interessant sei auch, dass der Anteil der einheimischen Anlagen bei Obligationen und Aktien gesunken ist, so die Studie weiter. Dieser Trend erweise sich weltweit bei Aktien stärker als bei Obligationen und sei in der Schweiz besonders ausgeprägt zu beobachten, erklärt Peter Zanella, Head of Retirement Solutions bei Towers Watson in Zürich. Es wird ersichtlich, dass Schweizer Kassen mehr ins Ausland diversifizieren, als dies in anderen Märkten der Fall ist.

Erholung nach SNB-Entscheid
Die Märkte hätten sich nach dem Entscheid der SNB wieder beruhigt. In den ersten Tagen nach dem Entscheid gingen gemäss Towers Watson bis zu 30 Mrd an Pensionskassenvermögen verloren. Durch die Beruhigung hätten sich die Pensionskassen allerdings erholen können. Es sei nur noch mit einem Rückgang der Vermögen von schätzungsweise 2-3% zu rechnen. Weiterhin eine grosse Herausforderung für die Pensionskasse bleibt hingegen das Umfeld von Negativrenditen auf Obligationen und der damit verbundene Anlagenotstandt. (awp/mc/pg)

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