München – Das Auf und Ab beim Goldpreis hält Käufer nicht davon ab, weiter kräftig in das Edelmetall zu investieren. Der Andrang habe kaum nachgelassen, noch immer liegen die Wochenumsätze deutlich über den Erlösen früherer Tage, berichtet das Münchner Goldhandelshaus pro aurum. Das Kaufverhalten folge dabei allerdings durchaus dem Goldpreis.
Als der in der vergangenen Woche nachgab, trennten sich einige wieder von ihren Barren und Münzen. «Das Verhältnis von Käufern und Verkäufern pendelte sich etwa bei 1:1 ein», sagte ein Sprecher von pro aurum in München. Inzwischen habe sich das wieder gedreht. Seit der Preis wieder steigt, sind die Käufer wieder deutlich in der Mehrheit. «Der Aufwärtstrend bleibt beim Gold aus unserer Sicht weiterhin intakt.»
Auf Sicht kein Preiszerfall erwartet
Auf Sicht rechnet pro aurum nicht mit einem Preisverfall, alle Zeichen – etwa Inflationsängste und eine ungebremste Goldnachfrage aus Indien und China – deuteten auf einen weiter steigenden Kurs hin. «Wir sind also überzeugt, dass eine Feinunze Gold im Jahr 2014 immer noch dieselbe Kaufkraft haben wird wie heute. Ob der Nominalwert dann bei 2000 Dollar oder 5000 Dollar liegt, spielt eine untergeordnete Rolle», sagte der Sprecher. «Die kommenden Herbstmonate sind zudem traditionell starke Nachfragemonate für das Edelmetall, zum einen wegen der indischen und italienischen Schmucksaison.» Zudem deckten sich Münzanstalten für die Prägungen des Jahres 2012 mit Gold ein. (awp/mc/ps)